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#Das iPhone 15 hat endlich USB – aber es fehlt ein Feature, das es bei Samsung bereits seit sechs Jahren gibt

Meinung: Die neuen iPhones haben USB. Aber nicht alle Anschlüsse sind gleich. Beim Standardmodell iPhone 15 ist Apple deswegen immer noch nicht zeitgemäß unterwegs.

Es musste erst die EU einschreiten, um Apple beim iPhone zu einem Wechsel von Lightning auf USB-C zu bewegen. Mit dem gestern präsentierten iPhone 15 beziehungsweise dem größeren Schwestermodell in Form des iPhone 15 Pro ist dieser Schritt jetzt endlich Realität geworden.

Warum endlich? Das hat gleich ein paar Gründe: einheitliche Ladegeräte mit anderen Smartphone-Herstellern, eine höhere Ladeleistung und schnellere Übertragungsraten beim Dateiaustausch.

Eigentlich also ein Grund zur Freude, oder? Trotz all der Vorzüge, die Apple im Rahmen seiner Keynote präsentierte, musste ich bei der Präsentation von USB-C fürs iPhone aber erstmal schlucken.

Das liegt daran, dass nur das Pro-Modell einen zeitgemäßen Anschluss verwendet. Beim regulären iPhone 15 und der Plus-Variante kommt hingegen ein völlig veralteter USB-Standard zum Einsatz – den Samsung bei seiner Galaxy-S-Serie etwa schon vor sechs Jahren in den Ruhestand schickte.

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iPhone 15: Von USB 3 keine Spur

Die Rede ist von USB 2.0. Erwähnt hat Apple das in seinem Showcase nicht. Stattdessen ist beim Standardmodell von USB die Rede, beim Pro-Modell aber explizit von USB 3 (da man zudem eine Übertragungsrate von 10 Gbit/s erwähnt, ist von USB 3.1 auszugehen).

Alana Friedrichs
Alana Friedrichs
Eigentlich hatte sich Alana sehr über den Wechsel des iPhones zu USB-C gefreut. Das Aufbrechen geschlossener Ökosysteme ist für sie immer eine gute Nachricht. Aber mit dem überschaubaren Fortschritt hat Apple ihr diese Freude recht schnell wieder genommen. Denn das iPhone 15 hat immer noch nicht, was schon das Samsung Galaxy S8 zu bieten hatte.

Von Außen sieht man keinen Unterschied, denn beide Standards verwenden den USB-C-Anschluss, um sich mit Peripherie zu verbinden. Unter der Haube ist die Differenz aber immens:

  • Datenrate: Die maximale Datenrate für USB 2.0 liegt bei 480 Mbit/s, bei USB 3.1 beträgt sie 10 Gbit/s – also in etwa das Zwanzigfache.
  • Energieeffizienz: Vor allem im Leerlauf ist USB 3 sparsamer als USB 2.0.

Gerade ersteres macht doch einen Unterschied, vor allem bei Highend-Geräten wie dem iPhone 15 (Pro). Denn dort ist der USB-C-Anschluss nicht mehr primär für das Laden zuständig – das überimmt meist MagSafe.

Umso wichtiger bei immer besseren Kameras und höheren Auflösungen wird dafür aber die Datenrate. Und die ist nun mal bei USB 2.0 einfach alles andere als zeitgemäß.

Immerhin: Es wird euch mit dem neuen iPhone nichts weggenommen. Denn auch der alte Lightning-Anschluss übertrug Daten mit 480 Mbit/s, also USB-2-Geschwindigkeit.

Warum verpasst Apple dem iPhone 15 kein USB 3?

Meine Vermutung und nicht viel mehr als ein Blick in die Glaskugel: Apple will auf der einen Seite das iPhone 15 Pro stärken. Durch den Unterschied zwischen den beiden Ladestandards kann man die schnelleren Datenraten als Pro-Feature herausstellen – was man ja im Rahmen der Keynote auch ausführlich gemacht hat.

Auf der anderen Seite bietet das auch die Möglichkeit, dem iPhone 16 eine Pro-Funktion des Vorjahres zu verpassen und auf USB 3.1 zu wechseln. Das iPhone 16 Pro könnte dann vielleicht schon auf das offenbar in den Startlöchern stehenden Thunderbolt 5 setzen und sich damit trotzdem noch vom Basismodell abheben.

Aus Apples Sicht ist das alles verständlich und nachvollziehbar. Ich möchte sogar von einem verdammt klugen Marketing-Schachzug sprechen. Aus Kundensicht kann ich mich aber nicht freuen.

Denn statt den Wechsel auf USB-C zu nutzen, um den Ladebuchsen des iPhones durch die Bank zeitgemäße Technologien zu verpassen, werden wir noch einmal um ein Jahr vertröstet – und das in einem Jahr, in dem die Fortschritte bei den Apple-Handys eher ernüchternd ausfallen.

Mehr zum neuen Apple-Handy: iPhone 15 Pro und Blockbuster-Spiele: Ist das Handy die Zukunft des Mobile Gaming?

Wie seht ihr das? Ist Apples Entscheidung, nicht gänzlich auf USB 3.1 zu setzen, eine herbe Enttäuschung? Oder übertreibe ich, weil der Anschluss beim iPhone mittlerweile sowieso in den Hintergrund gerückt ist? Vielleicht findet ihr ja sogar den Wechsel auf USB im Allgemeinen schlecht und wärt lieber bei Lightning geblieben. Wie auch immer eure Meinung zu dem Thema lautet: Ich will sie in den Kommentaren lesen!

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