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#Mallorca-Reisen sorgen für Streit

Mallorca-Reisen sorgen für Streit

Mallorca-Flug ausgebucht, das meldet der Reisekonzern TUI für die ersten Oster-Verbindungen auf die spanische Insel. Das Ende der deutschen Risikogebietseinstufung für Mallorca hat einen sprunghaften Buchungsanstieg geführt. TUI kündigte deshalb am Dienstag an, mehr Pauschalreisen dorthin aufzulegen.

Timo Kotowski

Sarah Obertreis

Das Angebot der Flüge mit der konzerneigenen Gesellschaft TUI fly wird gegenüber dem Ursprungsplan, der schon vor der Lockerung bestand, verdoppelt. Auch die Lufthansa-Tochtergesellschaft Eurowings meldete „Reisebuchungen in einer bisher nicht gekannten Dynamik“. Dort war schon am Montag kaum noch ein reines Flugticket für einen Mallorca-Hinflug zu Ostern für weniger als 200 Euro zu bekommen.

Das große Interesse am Urlaub nach Lockdown-Monaten sorgt in der Reisebranche für einen leichten Jubel, in der Politik bereitet es Sorgen. Denn mit dem Ende der Einstufung der Insel als Risikogebiet sind Hürden für die Rückkehr gefallen. Urlauber müssen dann nicht mehr in Quarantäne, sind müssen nicht mehr die bislang übliche Einreiseanmeldung ausfüllen und sie müssen sich auch nicht testen lassen. Dagegen regt sich in Niedersachsen Widerstand. Die Landesregierung möchte gern verbindliche Tests für Rückkehrer an Flughäfen wieder einführen und berät dazu nach eigenen Angaben mit dem Bund.

Im vergangenen Herbst hatte Deutschland das Testsystem an Flughäfen zurückgefahren und durch die Quarantänepflicht ersetzt, die auch durch negative Tests nicht abgewendet werden konnte. Nach einer Umfrage des Deutschen Reiseverbands unter Reisebüros war diese zuvor von Kunden als einer der Hauptgründe für das Zögern beim Buchen genannt worden. Nun ist aus Hannover eine Wende gewünscht.

Einschränkungen auf Mallorca bleiben

Die Menschen, die nun nach Mallorca reisen wollten, müssten wissen, dass sie sich einem gewissen Risiko aussetzen, sagte eine Sprecherin der Landesregierung. Vor Ort träfen sich Menschen aus ganz Deutschland und Europa und es bestehe die Gefahr einer Verbreitung von Infektionen. „Man holt sich da sehenden Auges ein richtiges Problem ins Land.“ Aus dem Auswärtigen Amt heißt es derweil: „Das Fehlen einer Reisewarnung ist keine Einladung zum Reisen.“

Urlaubskunden schreckt es derweil offensichtlich nicht ab, dass es vor Ort nur ein eingeschränktes Erlebnisangebot gibt. Im öffentlichen Raum gilt auf Mallorca eine generelle Maskenpflicht, Restaurants außerhalb der Hotels dürfen Gäste nur bis 17 Uhr am Tisch bewirten. Und nach 22 Uhr gilt weiter eine Ausgangssperre. Die Herbergen sind zudem angehalten, nur Personen aus einem Haushalt gemeinsam in einem Zimmer einzuquartieren.

Während bei der Rückkehr nach Deutschland – abgesehen von der Maskenpflicht in Flugzeug und Flughafen – nun Reisen wie vor der Pandemie möglich ist, hat Spanien für den Hinweg nichts geändert. Touristen müssen sich wie seit dem vergangenen Sommer üblich vorab für die Einreise online registrieren, auch die seit Monaten bestehende Pflicht zur Vorlage eines negativen Corona-Tests besteht fort. Dafür genügt kein Test aus dem Discounter, es ist in der Regel ein PCR-Test nötig, der für ein rechtzeitiges Ergebnis schon vor dem Hinflug in Deutschland gemacht werden muss.

„Schlag in die Magengrube“

In der deutschen Gastronomie und Hotellerie ist derweil von einem politischen „Schlag in die Magengrube“ die Rede. Hiesige Betriebe fühlen sich ignoriert, da sie Gästen nicht mal eine Tasse Kaffee am Tisch servieren dürfen, während auf Mallorca Hotels öffnen und Restaurants – wenn auch mit Auflagen – Urlauber aus Deutschland bewirten dürfen.

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