Nachrichten

#Warum die Krähen Trauer tragen

Inhaltsverzeichnis

Warum die Krähen Trauer tragen

Grau ist der Büroalltag im Jenseits. Enden will er auch nicht. Und wenn doch nur der Papierkram nicht wäre! Zu beneiden sind die Rabenvögel jedenfalls nicht, die tagein, tagaus in den Bürohallen der Ewigkeit ihr Dasein fristen. Das Videospiel „Death’s Door“ schickt den Spieler als namenlose Krähe in eine bürokratische Vorhölle, hinter deren Schreibtischen weitere bedauernswerte Krähen sitzen, die trotz ihrer Unsterblichkeit im Jenseits darüber klagen, dass ihnen die Zeit fehlt.

Durchschnitten wird die schwarz-weiße Monotonie einzig von der leuchtend roten Klinge, die darauf hindeutet, dass wir immerhin keinem Schreibtischjob nachgehen müssen. Als Angestellter der Behörde, die sich „Erntekommission“ nennt, lässt unser erster Auftrag nicht lange auf sich warten. Es gilt eine Seele im Diesseits einzusammeln oder zu ernten, wie es im Spiel heißt. Schon tut sich in den schachbrettgefliesten Korridoren der Kommission eine Tür auf und gewährt Zutritt zur Welt der Sterblichen, in der wir als gefiederter Sensenmann das letzte Geleit geben – vorübergehend aber auch zu Sterblichen werden.

Im Diesseits ist der Spieler auf sich allein gestellt. Bis auf äußert knappe Erläuterungen zur Steuerung hilft uns kein Tutorial und keine Karte, die Welt zu erschließen. Dafür ist sie nun in Farbe getaucht, was sie kaum behaglicher macht. Denn ist die gesuchte Seele gefunden und im ersten Bosskampf des Spiels einem vierarmigen Tunichtgut entrissen, luchst eine zerrupfte Riesenkrähe sie uns mit einem gezielten Schlag auf den Kopf schon wieder ab. So ein gescheiterter Auftrag gefällt den Paragrafenreitern der Erntekommission gar nicht, also rasch hinterher und retten, was zu retten ist – sonst warten lästige Formulare.

Seelenenergie für die Todestür

Die Suche nach der diebischen Krähe führt uns zu allerlei skurrilen Gestalten, die danach trachten, uns die ohnehin knappen Lebenspunkte zu reduzieren, wenn wir ihnen nicht zuvorkommen und mit ihrem magentafarbenen Blut die Landschaft beflecken. Die aufgespürte Riesenkrähe offenbart uns schließlich, dass sie vor langer Zeit selbst einmal ein Seelensammler war. Bestohlen hat sie uns, um die „Seelenenergie“ für den Versuch zu nutzen, eine gigantische schwarze Tür zu öffnen: die titelgebende „Tür des Todes“. Erfolg hatte sie nicht. Die Tür bleibt verschlossen, und unser offenbar nicht allzu behördentreuer Rabenvogel lässt sich dafür einspannen, weitere Seelen zu ernten, mit deren Energie sich die Todestür öffnen lassen soll. Wenig überraschend trifft das beim Chef der Erntekommission auf wenig Gegenliebe. So beginnt eine Reise durch die Welt der Lebenden, in der sich manch einer gegen den Tod sträubt.

Wenn Ihnen der Artikel gefallen hat, vergessen Sie nicht, ihn mit Ihren Freunden zu teilen. Folgen Sie uns auch in Google News, klicken Sie auf den Stern und wählen Sie uns aus Ihren Favoriten aus.

Wenn Sie an Foren interessiert sind, können Sie Forum.BuradaBiliyorum.Com besuchen.

Wenn Sie weitere Nachrichten lesen möchten, können Sie unsere Nachrichten kategorie besuchen.

Quelle

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nachrichten

#Warum die Krähen Trauer tragen

Inhaltsverzeichnis

Warum die Krähen Trauer tragen

Grau ist der Büroalltag im Jenseits. Enden will er auch nicht. Und wenn doch nur der Papierkram nicht wäre! Zu beneiden sind die Rabenvögel jedenfalls nicht, die tagein, tagaus in den Bürohallen der Ewigkeit ihr Dasein fristen. Das Videospiel „Death’s Door“ schickt den Spieler als namenlose Krähe in eine bürokratische Vorhölle, hinter deren Schreibtischen weitere bedauernswerte Krähen sitzen, die trotz ihrer Unsterblichkeit im Jenseits darüber klagen, dass ihnen die Zeit fehlt.

Durchschnitten wird die schwarz-weiße Monotonie einzig von der leuchtend roten Klinge, die darauf hindeutet, dass wir immerhin keinem Schreibtischjob nachgehen müssen. Als Angestellter der Behörde, die sich „Erntekommission“ nennt, lässt unser erster Auftrag nicht lange auf sich warten. Es gilt eine Seele im Diesseits einzusammeln oder zu ernten, wie es im Spiel heißt. Schon tut sich in den schachbrettgefliesten Korridoren der Kommission eine Tür auf und gewährt Zutritt zur Welt der Sterblichen, in der wir als gefiederter Sensenmann das letzte Geleit geben – vorübergehend aber auch zu Sterblichen werden.

Im Diesseits ist der Spieler auf sich allein gestellt. Bis auf äußert knappe Erläuterungen zur Steuerung hilft uns kein Tutorial und keine Karte, die Welt zu erschließen. Dafür ist sie nun in Farbe getaucht, was sie kaum behaglicher macht. Denn ist die gesuchte Seele gefunden und im ersten Bosskampf des Spiels einem vierarmigen Tunichtgut entrissen, luchst eine zerrupfte Riesenkrähe sie uns mit einem gezielten Schlag auf den Kopf schon wieder ab. So ein gescheiterter Auftrag gefällt den Paragrafenreitern der Erntekommission gar nicht, also rasch hinterher und retten, was zu retten ist – sonst warten lästige Formulare.

Seelenenergie für die Todestür

Die Suche nach der diebischen Krähe führt uns zu allerlei skurrilen Gestalten, die danach trachten, uns die ohnehin knappen Lebenspunkte zu reduzieren, wenn wir ihnen nicht zuvorkommen und mit ihrem magentafarbenen Blut die Landschaft beflecken. Die aufgespürte Riesenkrähe offenbart uns schließlich, dass sie vor langer Zeit selbst einmal ein Seelensammler war. Bestohlen hat sie uns, um die „Seelenenergie“ für den Versuch zu nutzen, eine gigantische schwarze Tür zu öffnen: die titelgebende „Tür des Todes“. Erfolg hatte sie nicht. Die Tür bleibt verschlossen, und unser offenbar nicht allzu behördentreuer Rabenvogel lässt sich dafür einspannen, weitere Seelen zu ernten, mit deren Energie sich die Todestür öffnen lassen soll. Wenig überraschend trifft das beim Chef der Erntekommission auf wenig Gegenliebe. So beginnt eine Reise durch die Welt der Lebenden, in der sich manch einer gegen den Tod sträubt.

Wenn Ihnen der Artikel gefallen hat, vergessen Sie nicht, ihn mit Ihren Freunden zu teilen. Folgen Sie uns auch in Google News, klicken Sie auf den Stern und wählen Sie uns aus Ihren Favoriten aus.

Wenn Sie an Foren interessiert sind, können Sie Forum.BuradaBiliyorum.Com besuchen.

Wenn Sie weitere Nachrichten lesen möchten, können Sie unsere Nachrichten kategorie besuchen.

Quelle

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"
Schließen

Please allow ads on our site

Please consider supporting us by disabling your ad blocker!