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#Marketing-Millionen: Was Studios für einen Platz beim Summer Game Fest zahlen

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Das Summer Game Fest hat sich in kürzester Zeit zu einem der zentralen Events in der Videospielbranche entwickelt. Doch die Teilnahme hat ihren Preis – und der ist nicht gerade niedrig. Die Kosten für das Schalten von Trailern während des Events sind enorm und werfen Fragen auf, wie sich Studios diese Ausgaben leisten können und welche Auswirkungen das auf die Branche hat.
Laut einem Artikel von Esquire kostet ein einminütiger Trailer während der Hauptshow des Summer Game Fest stolze 250.000 Dollar. Für eineinhalb Minuten steigt der Preis auf 350.000 Dollar, zwei Minuten kosten 450.000 Dollar und für zweieinhalb Minuten müssen Studios satte 550.000 Dollar auf den Tisch legen. Diese Preise sind vergleichbar mit denen der Game Awards, einem weiteren wichtigen Event der Branche.
Rechnet man alle ein- bis zweieinhalbminütigen Trailer zusammen, die während des letzten Summer Game Fest gezeigt wurden, könnte das Event allein durch diese Einnahmen rund 9,65 Millionen Dollar eingenommen haben. Natürlich können die tatsächlichen Zahlen variieren, da auch kürzere oder längere Trailer eine Rolle spielen und unterschiedliche Preise haben.
Für viele kleinere und unabhängige Studios sind diese Summen schlichtweg unerreichbar. Oft übersteigen die Kosten für einen Trailerplatz das gesamte Marketingbudget eines Indie-Spiels. Ein PR-Experte, der Indie-Games vertritt, beschreibt das Summer Game Fest als unerreichbar: „Die aktuellen Preisklassen machen das Summer Game Fest für die meisten Indie-Entwickler und -Publisher zu einem unerreichbaren Ziel“, zitiert Esquire einen PR-Vertreter.
Auf der anderen Seite sehen größere Studios diese Ausgaben als lohnende Investition. Die Reichweite und der Einfluss des Summer Game Fest sorgen dafür, dass ihre Spiele eine immense Aufmerksamkeit erhalten. Ein Marketingprofi eines großen Studios betont, dass die Wirkung auf die Markenbekanntheit enorm ist. „Was die allgemeine Markenbekanntheit betrifft, ist die Wirkung ziemlich groß“, heißt es in dem Esquire-Artikel. Insbesondere längere Trailer generieren mehr Aufmerksamkeit und Berichterstattung.
Neben den hohen Kosten für Trailer bietet das Summer Game Fest auch andere Einnahmequellen. So werden beispielsweise Tickets für Fans verkauft, um die Hauptshow live im YouTube Theater zu erleben. Obwohl diese Einnahmen im Vergleich zu den Trailerkosten gering erscheinen, tragen sie dennoch zur Gesamtfinanzierung des Events bei.
Trotz der hohen Preise gibt es Stimmen in der Branche, die sich wünschen, dass das Summer Game Fest auch kleineren Entwicklern mehr Möglichkeiten bietet. Mehr Transparenz und niedrigere Kosten könnten dazu beitragen, dass eine größere Vielfalt an Spielen präsentiert wird und nicht nur die großen Studios im Rampenlicht stehen.
Insgesamt bleibt das Summer Game Fest eine wichtige Plattform für die Videospielbranche. Die hohen Kosten für Trailerplätze zeigen jedoch, dass es für kleinere Studios eine Herausforderung bleibt, sich in diesem Umfeld zu behaupten. Es bleibt abzuwarten, ob zukünftige Events mehr Raum für Indie-Entwickler schaffen und so die Vielfalt der präsentierten Spiele erhöhen können.
Der komplette Artikel von Esquire ist hier zu finden. Er geht dabei auch auf den geschlossenen Kreis der Berichterstattenden Medien ein.
Alle weiteren Termin und Events abseits des Summer Game Fest findet ihr in unserem Artikel.

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