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#Bin ich arbeitssüchtig und wie merke ich das?

Vor sechs Jahren hat Melanie Bartsch noch Gehölze im Labor gezüchtet, Vorlesungen gehalten, ein Graduiertenkolleg betreut. „Ich hatte eine feste Stelle, was als Wissenschaftler ja fast wie ein Sechser im Lotto ist“, sagt die promovierte Molekularbiologin. Eingelöst hat sie den Lottoschein allerdings nicht. Heute veröffentlicht sie selbst gezeichnete Kacheln mit floralen Mustern oder geometrischen Formen auf Instagram: Bartsch hat sich als Achtsamkeitstrainerin für Leistungsträger selbständig gemacht, das meditative Zeichnen ist ihr Markenkern. Und das hat auch mit ihrer eigenen Geschichte zu tun. Denn was in der Promotion noch „in Ordnung“ war, 90 Stunden zu arbeiten und sich mit Hingabe einem Thema zu widmen, passte in der Familienphase mit zwei kleinen Kindern nicht mehr.

„Irgendwann entsteht Raubbau“, sagt Bartsch. Die Wissenschaftlerin merkte, wie der eigene Energiehaushalt und die Lebensfreude bröckelten und dass weder Schlaf noch Yoga oder Meditation halfen. Schließlich buchte sie ein Coaching. Dort sagte man ihr, dass sich ihre Symptome erst einmal verschlimmern würden, bevor Besserung eintreten würde. Und so kam es auch: wenig später war der Burnout da. „Wenn man sich mental öffnet, passiert eine Kettenreaktion, erst im Körper, dann im Leben – und dann ist das eine Zäsur“, sagt Bartsch. Als arbeitssüchtig möchte sie sich nicht bezeichnen. „Aber es ist spannend, durch diesen Begriff über das Thema des gesunden Maßes nachzudenken“, findet sie.

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