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#Maximal 70 Flüchtlinge sollen in Ottmaring unterkommen




Im Ottmaringer Lebenszentrum sollen bald Flüchtlinge unterkommen. Bei einer Infoveranstaltung erklärten die Verantwortlichen nun, wie alles vonstattengehen soll.

Das Thema Flüchtlinge bewegt die Menschen, das zeigte sich in Ottmaring. Rund 100 Menschen waren zur Infoveranstaltung ins Ökumenische Lebenszentrum nach Ottmaring gekommen. Thema war die Unterbringung von Flüchtlingen vor Ort. Maximal 70 sollen hier unterkommen. Rund zwei Stunden stellten die Menschen Fragen, von der Essensversorgung bis zu den baulichen Maßnahmen. 

Eines vorneweg: Das Ökumenische Lebenszentrum soll nicht in ein Flüchtlingsheim umgewandelt werden, wie es gerüchteweise in Ottmaring Anfang der Woche hieß. Stattdessen geht es lediglich um die Bettenhäuser des Zentrums. Es werden dort kleinere Bauarbeiten durchgeführt, wie Karl Sucher vom Lebenszentrum erläuterte. „Wir werden den Durchgang zwischen den Bettenhäusern und den Tagungsräumen schließen, sodass hier weiter Veranstaltungen stattfinden können.“ Außerdem würden ein breiterer Weg angelegt sowie eine Küche eingerichtet. In den insgesamt 32 Zimmern werden dagegen keine größeren Maßnahmen nötig sein. Bis jedoch Flüchtlinge einziehen können, wird es noch etwas dauern, da die erforderliche Baugenehmigung erst in ungefähr zwei Wochen vorliegt, wie Bürgermeister Roland Eichmann sagte. Platz ist für maximal 70 Flüchtlinge.

Kreis wünscht sich Familien im Lebenszentrum Ottmaring

Ist alles fertig, kann es jedoch ganz schnell gehen. Auch nur mit einem Tag Vorlauf könnten die Menschen in Ottmaring ankommen, so Losinger. „Das haben wir nicht in der Hand, das entscheidet die Regierung von Schwaben.“ Genauso wenig Handlungsspielraum hat der Kreis bei den Personengruppen, die in Ottmaring unterkommen. Losinger hofft vor allem auf eine Gruppe. „Wir haben die klare Überlegung, hier Familien unterzubringen.“ Falls Familien kommen, dürfte das die Situation in den Schulen und Kindergärten aber nicht gerade erleichtern.

Bereits jetzt fehlten 100 Plätze in den Kindergärten, sagte Eichmann. Das liege natürlich auch am Zuzug von geflüchteten Menschen. Die Stadt plane zwar in nächster Zeit, zehn weitere Gruppen einzurichten. So schnell könne man aber gar nicht so viele neue Plätze schaffen. Die Schwierigkeit sei vor allem, das nötige Personal zu finden. Ähnliches gelte für die Schulen. Es gebe einfach sehr viele, die die Grundvoraussetzungen der deutschen Sprache nicht beherrschten. „Da ist einfach die Schwierigkeit, dass wir die Qualität im Unterricht halten.“ 

Flüchtlinge nur interimsmäßig im Lebenszentrum Ottmaring

Eichmann unterstrich aber auch, dass es in Sachen Kriminalität in den letzten Jahren keine größeren Vorfälle in Bezug auf Asylbewerber gegeben habe. „Ich wünsche mir, dass Sie den Menschen nicht feindlich gegenübertreten, sondern offen sind.“ Tatsächlich kamen auch mehrere Nachfragen nach möglichen Hilfsaktionen, die vonseiten der Stadt tatsächlich geplant sind. „Es kommen schließlich Menschen in Not, die wir bestmöglich integrieren wollen“, unterstrich eine Teilnehmerin.

Zumindest in Lebenszentrum dürften die Flüchtlinge jedoch nicht ewig bleiben. Die Nutzung sei nur interimsmäßig gedacht, betonte Sucher. Der Mietvertrag mit dem Kreis laufe bis zum 31. Dezember 2024. Auf Nachfrage eines Gastes erklärten alle Beteiligten, dass in einigen Monaten erneut eine Infoveranstaltung stattfinden solle, um ein Zwischenfazit zu ziehen. 

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Ein Kommentar

  1. Was soll das werden bitte? Ein paar wenige entscheiden hier etwas nur um Geld In die seit langem leeren Kassen des Lebenszentrums zu spülen! Was der Misswirtschaft in den letzten beiden Jahrzehnten geschuldet ist.
    Warum werden die Anwohner nicht vorher gefragt welche Bedenken sie haben. Hier geht es wieder mal wieder nur ums Geld.

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