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#Neue LTE-Frequenz vergeben: Darum gehen Telekom, O2 und Vodafone leer aus

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Neue LTE-Frequenz vergeben: Darum gehen Telekom, O2 und Vodafone leer aus

Die Bundesnetzagentur hat heute bekannt gegeben, dass sie eine Mobilfunkfrequenz vergeben hat. Dabei gehen aber die etablierten Netzbetreiber wie Telekom, O2 oder Vodafone leer aus. Der Grund dafür: Das LTE-Netz soll eine ganz spezielle Aufgabe erfüllen.

Ein Mobilfunk-Sendemast vor blauem Himmel
Bildquelle: Thorsten Neuhetzki / inside handy

Bei dem Vergabeverfahren ging es dem künftigen Betreiber der Frequenzen um 450 Megahertz. Hier gibt es ein vergleichsweise kleines Frequenzspektrum, das aber aufgrund der Frequenzeigenschaften mit wenigen Sendern eine hohe Reichweite erzielen kann. Einst wurde auf diesen Frequenzen das C-Netz der Telekom betrieben. So wird aus einer einst analogen Frequenz jetzt eine LTE-Frequenz.

Die Bundesnetzagentur hat den Zuschlag heute der 450connect GmbH erteilt. „Der Zuschlag stellt die Weichen für die Digitalisierung der Energie- und Verkehrswende“, sagt Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur. Aufgrund der guten Ausbreitungseigenschaften bieten sich die 450 MHz-Frequenzen an, um kosteneffizient ein funktionsfähiges, ausfallsicheres Funknetz aufzubauen, heißt es vom Präsidenten der Aufsichtsbehörde weiter.

Der Regulierer hatte im November 2020 im Benehmen mit dem Beirat entschieden, die 450 MHz-Frequenzen vorrangig für kritische Infrastrukturen der Energie- und Wasserwirtschaft bereitzustellen. Damit waren die klassischen Netzbetreiber ohnehin schon nicht mehr am Vergabeverfahren beteiligt. Als Interessenten galten aber beispielsweise auch Polizei und Feuerwehr.

Das passiert mit der neuen LTE-Frequenz

Die Auswahl der Bewerbungen habe „in einem objektiven und diskriminierungsfreien Verfahren“ stattgefunden, teilt die Bundesnetzagentur mit. Die Entscheidung sei auf der Grundlage der in den Vergabebedingungen festgelegten Kriterien gefallen. Maßgeblich seien dabei insbesondere Zuverlässigkeit, Fachkunde, Leistungsfähigkeit sowie das Konzept zur Frequenznutzung gewesen. Das Unternehmen bekommt die Frequenzen zugeteilt, sobald es einen entsprechenden Antrag gestellt hat.

Bei der 450connect GmbH handelt es sich um einen Zusammenschluss aus vier Gesellschaftern: der bisherigen Alleingesellschafterin Alliander AG, einem Konsortium regionaler Energieversorger, E.ON  sowie der Versorgerallianz 450 MHz, zu der mehrere Stadtwerke und Energie- und Wasserversorger gehören. Das Bundeskartellamt hatte im Februar dieses Jahres dem Vorhaben zugestimmt, nach dem sich die vier Gesellschaften zusammenschließen konnten.

Ziel des Joint Ventures sei es, in dem Frequenzbereich ein bundesweites und diskriminierungsfreies LTE-Funknetz für die Branche und andere kritische Infrastrukturen aufzubauen und zu betreiben. Das teilte das Unternehmen im Rahmen seiner Bewerbung mit. Die Energie- und Wasserwirtschaft sei dringend auf ein 450-MHz-Funknetz angewiesen, hieß es damals. Nur auf dieser Basis könne man die notwendige Digitalisierung der kritischen Infrastrukturen vorantreiben und die Energie- und Verkehrswende zum Erfolg führen. Es gäbe keine Alternative, die den hohen Anforderungen an Sicherheit und Verfügbarkeit genüge, ließ das Unternehmen damals wissen. Gleichzeitig sei das gebotene Tempo sowie wirtschaftlich tragfähige Kosten zu berücksichtigen.

Mit dem neuen Netz wolle man zum Beispiel intelligente Messsysteme anbinden und Anlagen ansteuern.

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  • Mobilfunk-Sendemast: Thorsten Neuhetzki / inside handy

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