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#Umfrage zeigt, wie Kinder mit Pornos in Kontakt kommen

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Kinder und Jugendliche kommen früh und meist unfreiwillig mit pornographischen Inhalten in Berührung. So hat jeder Dritte in Deutschland im Alter zwischen elf und 17 Jahren schon einmal einen Porno gesehen. Das beeinflusst die eigene Sexualität der Kinder und wirkt sich auf ihr sexuelles Verhalten aus. Demnach hat jeder fünfte Jugendliche bereits „gesextet“, also eine erotische Nachricht oder ein Foto versendet. Zu diesen Ergebnissen kommt eine Befragung unter 3000 Kindern dieser Altersgruppe, welche die Agentur KB&B Family Marketing Experts im Auftrag der Landesanstalt für Medien NRW unternommen hat.

Bilder werden zugeschickt

Meistens bekommen Kinder der Umfrage zufolge pornographisches Material unfreiwillig zu sehen, indem es ihnen zugeschickt oder gezeigt wird, wie ein Viertel der Befragten angab. Besonders jüngeren Kindern fällt es jedoch schwer, dass Gesehene als Fiktion einzuordnen. Lediglich 19 Prozent der Elf- bis 13-Jährigen gaben an, Pornos als unrealistisch zu bewerten.

Neben dem frühen Ansehen sexueller Inhalte – in der Regel wird der erste Porno zwischen dem 12. und 14. Lebensjahr konsumiert – verbreiten die Jugendlichen auch selbst Material, was man unter den Begriff „Sexting“ fasst. Zu unterscheiden ist dieses vom verbotenen Verbreiten von Kinder- und Jugendpornographie. Bei Kindern über 14 Jahren ist Sexting erlaubt, wenn es einvernehmlich und im Einklang mit dem Recht auf das eigene Bild geschieht. Dennoch taten 37 Prozent der befragten Kinder, die sexuelle Inhalte verschickten, dies, ohne vorher beim Empfänger um Zustimmung zu fragen. Mit fast zwei Dritteln unter den befragten Elf- bis 13-Jährigen waren es dabei häufiger Jungs, die so vorgehen. Beim Verfassen von Sexting-Nachrichten werden die Befragten von Pornos beeinflusst und orientieren sich an Filmen. Fast 46 Prozent der Jungen haben schon einmal Handlungen und Begriffe aus Pornos verwendet. Bei den Mädchen sind es 17 Prozent.

Problematisch ist auch der Umgang mit den zugesendeten Inhalten. Hier offenbart die Umfrage, dass es eine größere Sensibilisierung im Umgang mit zugeschickten Bildern, Texten oder Videos braucht. So gaben 39 Prozent der elf- bis 13-jährigen Jungen an, die an sie geschickten sexuelle Texte oder Bilder schon einmal weitergeleitet zu haben.

Tobias Schmid, Direktor der Landesanstalt für Medien NRW, erklärt zu den Ergebnissen der Studie: „Die Studie macht einmal mehr deutlich, dass das Durchsetzen der gesetzlichen Jugendschutzstandards vor allem zum Schutz von Kindern gar nicht hoch genug bewertet werden kann.“

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