Nachrichten

#Mehr Falschgeld im Umlauf

„Mehr Falschgeld im Umlauf“

Die Zahl der Blüten stiegt wieder. Geldfälscher haben im vergangenen Jahr vom Ende der meisten Corona-Beschränkungen profitiert. In Deutschland zogen Polizei, Handel und Banken fast 44.150 gefälschte Euro-Banknoten aus dem Verkehr, wie die Deutsche Bundesbank am Montag mitteilte. Das waren immerhin 5,2 Prozent mehr als im Jahr zuvor.

Die Bundesbank macht dafür unter anderem auch die Rückkehr des Bargeldes ins Geschäftsleben verantwortlich. „Dies dürfte daran liegen, dass die Corona-Einschränkungen der beiden Vorjahre größtenteils aufgehoben wurden und Volksfeste oder Weihnachtsmärkte wieder stattfanden, wo überwiegend mit Bargeld bezahlt wird“, sagte Burkhard Balz, das für Bargeld zuständige Mitglied im Bundesbank-Vorstand. „Insgesamt bleibt das Falschgeldaufkommen jedoch weiter sehr niedrig: Rein rechnerisch entfielen 2022 nur fünf falsche Banknoten auf 10.000 Einwohner.“

Auch bei den Münzen stieg die Zahl der entdeckten Fälschungen: Im Jahr 2022 konnten rund 73.400 falsche Münzen im deutschen Zahlungsverkehr festgestellt werden. 2021 waren es noch 41.100 Münzen. Damit fielen in Deutschland rein rechnerisch rund neun falsche Münzen pro 10.000 Einwohner und Jahr an.

Am häufigsten traten mit einem Anteil von 89 Prozent Fälschungen bei 2-Euro-Münzen auf. Der enorme Anstieg soll im Wesentlichen einer Reihe von Sonderfällen geschuldet gewesen sein, bei denen Unternehmen über Jahre falsch verdächtige Münzen gesammelt und im Jahr 2022 bei der Bundesbank eingereicht hatten.

Uhren und Autos mit Falschgeld bezahlt

Der rechnerische Schaden infolge von Falschgeld stieg von 1,9 Millionen 2021 auf nun 2,7 Millionen Euro. Das lag nach Angaben der Bundesbank vor allem daran, dass in mehreren Fällen Uhren und Autos mit gefälschten 100- und 200-Euro-Banknoten bezahlt wurden. Besonders beliebt bei Kriminellen sind weiter 20- und 50-Euro-Scheine, auf die zusammen 69 Prozent der gesamten in Deutschland entdeckten Falschnoten entfielen.

In Europa insgesamt stieg die Zahl der sichergestellten Euro-Blüten im vergangenen Jahr um 8,4 Prozent auf 376.000. Das Schadensvolumen erhöhte sich im Jahresvergleich von 17,5 Millionen auf 21,5 Millionen Euro.

„Movie Money“ ist leicht erkennbar

Kriminelle setzen seit einiger Zeit auch auf leicht erkennbare Druckfälschungen, die mit der Aufschrift „Movie Money“ oder „Prop copy“ als Spielgeld oder Filmrequisite im Internet angeboten werden. Der Anteil solcher Scheine an den in Deutschland sichergestellten Blüten verringerte sich von 22 Prozent auf 17 Prozent.

„Die Thematik ist beim Einzelhandel inzwischen angekommen, zugleich wächst der Druck durch die Strafverfolgungsbehörden. Das Inverkehrbringen von Movie Money kann eine Straftat sein“, erläuterte Balz. Falschgeld wird nicht ersetzt.

In der Pandemie war die Barzahlung stark zurückgegangen. Das hatte sich danach ein bisschen wieder verändert, ohne dass sich der grundsätzliche Trend hin zum bargeldlosen Zahlen verändert hat. Während der Corona-Pandemie war die Zahl der Straftaten mit Falschgeld in Deutschland gesunken. 38.234 Delikte zählt das Bundeskriminalamt (BKA) noch in seinem „Bundeslagebild Falschgeldkriminalität 2021“. Das waren nach Angaben der Wiesbadener Behörde 16,7 Prozent weniger als ein Jahr zuvor.

Wenn Ihnen der Artikel gefallen hat, vergessen Sie nicht, ihn mit Ihren Freunden zu teilen. Folgen Sie uns auch in Google News, klicken Sie auf den Stern und wählen Sie uns aus Ihren Favoriten aus.

Wenn Sie an Foren interessiert sind, können Sie Forum.BuradaBiliyorum.Com besuchen.

Wenn Sie weitere Nachrichten lesen möchten, können Sie unsere Nachrichten kategorie besuchen.

Quelle

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"
Schließen

Please allow ads on our site

Please consider supporting us by disabling your ad blocker!