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#„Meine Karriere ist im Eimer“

„Meine Karriere ist im Eimer“

Ich arbeite als Erzieherin entwicklungsgestörter Kinder. In die Pflege meiner Mutter bin ich reingerutscht. Am Anfang ging das neben einer Vollzeitstelle noch ganz gut. Ich habe gar nicht gemerkt, wie das immer mehr mein Leben einnimmt. Meine Eltern und ich leben in derselben Stadt, und ich besuchte sie einmal pro Woche. Als mein Vater vor einigen Jahren an Krebs erkrankte und meine Mutter schwer stürzte, fuhr ich immer öfter zu ihnen. Ich kochte, half im Haushalt, baute meine Mutter psychologisch auf. Ich investierte immer mehr Zeit, hetzte akut von der Arbeit weg oder unterbrach ein Essen mit Freunden. „Kannst du kommen?“, fragte meine Mutter ständig. Sie suchte etwas, bekam ihre Kompressionsstrümpfe nicht angezogen oder die Mikrowelle funktionierte nicht – irgendwas war immer. Allmählich fiel auf, dass ihr Gehirn nicht mehr so funktionierte wie früher. Die Diagnose: Parkinson. Als mein Vater starb, brauchte sie mich noch mehr.

Mein Beruf gibt mir Kraft, und ich hätte mir nie vorstellen können, ihn aufzugeben. Ich erzählte meinem Chef und den Kollegen von meiner Situation. Die hatten Verständnis. Aber sie fragten immer öfter: „Schaffst du deine Arbeit?“ Ich merkte, dass ich unkonzentriert arbeite, gab ein Forschungsprojekt auf und meine Arbeit im Betriebsrat und fokussierte mich auf meine Patienten. Dass ich trotzdem immer erschöpfter war, merkte ich kaum. Ich konnte schlecht schlafen, hörte immer das Telefon klingeln, weil meine Mutter wieder irgendetwas wollte.

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