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# MiCA – Kryptobranche sieht Europa im Wettbewerbsvorteil

Obwohl der neue EU-Regulierungsrahmen für Kryptowährungen vor der endgültigen Verabschiedung erst noch vom Europäischen Rat gebilligt werden muss, haben die führenden Köpfe der Kryptobranche positiv darauf reagiert, dass die Markets in Crypto Assets (MiCA) nun kurz vor der Einführung stehen.

Am 20. April hatte das Europäische Parlament nach zwei Verzögerungen seit November 2022 endlich final für die Verabschiedung der MiCA votiert. Der Gesetzentwurf zielt darauf ab, einen einheitlichen Regulierungsrahmen für Krypto-Assets in den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union (EU) zu schaffen.

Obwohl die Legislative der EU zunächst noch abschließende rechtliche und sprachliche Prüfungen der MiCA durchführen und den Gesetzentwurf im EU-Journal veröffentlichen müssen, könnte die Richtlinie bereits 2024 in Kraft treten, je nachdem wie die Abstimmung im Europäischen Rat ausfällt. Entsprechend euphorisch haben führende Vertreter aus Kryptobranche und Politik die Verabschiedung des neuen Rechtsrahmens begrüßt.

So hat Binance-Chef Changpeng „CZ“ Zhao angedeutet, dass er in den nächsten 12 bis 18 Monaten auf seiner marktführenden Kryptobörse dahingehende Anpassungen vornehmen wird, um dem potenziellen neuen Rahmen gerecht zu werden. Andere Beobachter weisen derweil darauf hin, dass die USA bei der Krypto-Regulierung nun scheinbar von der EU abgehängt werden, wodurch Europa dank MiCA gegenüber den Vereinigten Staaten zukünftig einen Wettbewerbsvorteil in Sachen Kryptowährungen haben könnte.

„Wir sind der Ansicht, dass dies [MiCA] eine sehr pragmatische Lösung für die Herausforderungen ist, denen wir uns gemeinsam stellen müssen“, wie CZ die Verabschiedung kommentiert. Dem fügt er an: „Es gibt jetzt klare Spielregeln für Kryptobörsen in der EU.“

Vor der finalen Abstimmung im Europäischen Parlament hatte die EU-Kommissarin für Finanzstabilität, Mairead McGuinness, die Parlamentarier gelobt, dass sie in Bezug auf die Krypto-Regulierung „vielen anderen Ländern voraus“ seien. Mehr als 500 Mitglieder des Parlaments stimmten kurz darauf für MiCA.

Das wichtige Votum für die Kryptobranche kommt wenige Wochen nach dem Zusammenbruch des Kryptomarktes und den Insolvenzen mehrerer namhafter Krypto-Unternehmen, durch die die Rufe nach einer klaren und strengen Regulierung zuletzt immer lauter wurden. Christine Lagarde, die Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB), schlug im Zuge dessen sogar vor, dass die politischen Entscheidungsträger als Reaktion auf den Kollaps der FTX einen noch umfassenderen Rahmen – also eine Art „MiCA II“ – einführen sollten.

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