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#Michael Wendler verbreitet gefälschtes Zitat

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Michael Wendler verbreitet gefälschtes Zitat

Medien berichten immer wieder darüber: Nicht alles, was im Internet steht, stimmt. Dass viele Menschen lieber fleißig Screenshots verbreiten, ohne genauer hinzuschauen, beschäftigt das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) nun in eigener Sache. Der Schlagersänger Michael Wendler hat auf seinem Telegram-Kanal ein Bild geteilt, das dem Anschein nach vom RND stammt und den CDU-Gesundheitspolitiker Erwin Rüddel nebst einem vermeintlichen Zitat zeigt: „Ich rechne mit vollständiger Normalität ab März 2022. Bis dahin müssen die Ungeimpften der Endlösung zugeführt werden“, heißt es dort.

Dem RND zufolge handelt es sich um eine Fälschung, die schon seit mehreren Monaten in den sozialen Netzwerken kursiert. Das Zitat auf der Originalkachel, die der RND schon am 21. September mitunter auf Instagram gepostet hatte, lautet: „Ich rechne mit vollständiger Normalität ab März 2022. Bis dahin müssen die Ungeimpften abwägen, was ihnen wichtig ist.“ Es ist ein Ausschnitt aus einem Interview, das Rüddel, zum damaligen Zeitpunkt Vorsitzender des Gesundheitsausschusses im Bundestag, dem Nachrichtenportal gegeben hatte.

„Widerlich“

Dem RND zufolge teilten bereits Hunderte Menschen die Fälschung. Kurz nach der Veröffentlichung bezeichnete RND-Chefredakteur Marco Fenske das Bild als „widerlich“: „Wir werden den Fall bei der Zentralstelle Hasskriminalität zur Anzeige bringen.“

Auch Rüddel dementierte, dass dieses Zitat von ihm stammt. „Bei dem vorliegenden Zitatbild handelte es sich um ein Fake“, teilte ein Sprecher seines Wahlkreisbüros der Nachrichtenagentur AFP Ende September mit. Unter Tweets mit der Fälschung bittet das RND seither um die Löschung der Beiträge.

Dass nun auch Michael Wendler die Fälschung aufgegriffen hat, nahm man beim RND zum Anlass, einen längeren Artikel zum Thema zu veröffentlichen. „Es wird gewiss niemanden verwundern, dass ‚der Wendler‘ (‚Egal‘) als Galionsfigur der Realitätsverweigerung keine Quellenrecherche vornimmt, bevor er seinen knapp 140.000 Followern auf der Knalltütenplattform Telegram wieder irgendeinen grellen Fake-Unsinn aufnötigt“, heißt es darin.

Eine „wirkungsvolle Korrektur von derlei Unfug“ sei sehr schwierig, da sie dem Gesetz der Aufmerksamkeitsökonomie widerspreche: Die Aufklärung sei „nicht halb so emotional und spannend wie eine geschickte Lüge“. Mit dem Text wolle man diese Logik durchbrechen und ihn stets verlinken, „wo immer wir Fake-News entdecken“. Das Redaktionsnetzwerk Deutschland gehe weiterhin auch juristisch gegen deren Verbreitung vor.

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