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#Mindelheim: In Mindelheim wurde klar: Das Hackbrett kann auch Rock- und Pop

„Mindelheim: In Mindelheim wurde klar: Das Hackbrett kann auch Rock- und Pop“




Beim Konzert mit den „Gelben Saiten“ erlebte das Publikum in Mindelheim musikalische Überraschungen – und war begeistert.

Ein Konzertabend mit einem Hackbrettorchester – das wird wohl ein klassischer Abend der alpenländischen Volksmusik, dachte sich so mancher der Besucher in Mindelheim. Doch spätestens als die Musiker des Orchesters „Gelbe Saiten“ mit 17 Hackbrettern, drei Gitarren und zwei Kontrabässen unter der Leitung von Jörg Lanzinger die erste Rocknummer spielten, war schnell klar: Mit diesem Vorurteil wird heute aufgeräumt, und zwar so richtig.

Der Abend begann mit schönen, klassischen Stücken, die zum Träumen einluden und das Motto des Abends „Wie im Himmel“ in zarten, harmonischen Tönen widerspiegelten. Doch dann wurde es auf einmal fetzig und laut. „Es wird sehr wild werden – bitte nicht erschrecken und vor allem nicht nach Hause gehen“ – die Anmoderation von Jörg Lanzinger klang interessant. Und dann zeigten Dirigent und Musiker, dass das Hackbrett ein Instrument ist, dass sich tatsächlich nicht nur für Klassik und Volksmusik, sondern auch für Rock und Pop hervorragend eignet.

Computerspiel trifft Hackbrett: besondere Begegnung in Mindelheim

Die Zuhörer wurden mit einem vielseitigen Programm verwöhnt. Immer wieder gab es Überraschungen – so wurde beispielsweise die Titelmusik des Computerspiels Civilization, „Baba Yetu“, gespielt, in der Komponist Christopher Tin das Vaterunser vertont hat. Doch es gab nicht nur instrumentale Stücke. Welch eine Freude, dass Opernsängerin Isabell Münsch aus Augsburg mit ihrer wundervollen Stimme den Abend begleitete. Auf besonderen Wunsch der lyrischen Sopranistin gab es sogar eine Uraufführung: Das vom britischen Sänger Sting geschriebene und im Original gesungene Lied „Fields of Gold“ war in der Isabell Münsch/Gelbe Saiten-Variante ein Gänsehautmoment.

Ein weiteres besonderes Highlight des Abends war der Klassiker „Music“ von John Miles. Die Musikerinnen und Musiker spielten hoch konzentriert und voller Hingabe.

Auch die leisen, nachdenklichen Töne sollten nicht fehlen – und so legten Orchestermusiker und Sängerin all ihr Gefühl in das Lied „Only Time“ von der irischen Sängerin Enya, das an diesem Abend für den Frieden gespielt wurde.

Jörg Lanzinger dirigierte mit einer Leidenschaft und Lebensfreude, die Musiker und Publikum gleichermaßen mitriss. Er stellte an diesem Abend mehrere Eigenkompositionen vor. Und als wäre dies noch nicht genug, sorgte er zwischen den Musikstücken mit originellen Moderationen für gute Stimmung. Die meisten Lacher erntete er für die Geschichte der Namensfindung seines selbst komponierten Walzers, der ursprünglich „Hinter pfui Teufeler Walzer“ heißen sollte, um neben dem Himmel auch die Hölle im Programm zu würdigen. Schlussendlich entschied er sich für die Umbenennung in den edel klingenden Namen „Les Cordes Jaunes“, die französiche Übersetzung von „Gelbe Saiten“.

Eine himmlische Hymne und eine Rose zum Abschied

Bei einem Programm, das den Namen „Wie im Himmel“ trägt, darf natürlich auch das Stück „Hallelujah“ nicht fehlen . Das Orchester versuchte, sich mit der traditionellen Rocknummer „Hymn“ von Barclay James Harvest zu verabschieden, doch die Konzertbesucher wollten mehr. Nach lang anhaltendem Applaus gab es von Kathrin von Erffa, eine kleine Anerkennung in Form von Schokolade. Da fiel es den „Gelben Saiten“ leicht, den Wunsch nach einer Zugabe zu erfüllen und mit dem Popsong „The Rose“ den Abend zu beschließen.

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