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#Mindestens 25 Tote bei Explosion in Kohlebergwerk

„Mindestens 25 Tote bei Explosion in Kohlebergwerk“

Nach dem Minenunglück im Norden der Türkei ist die Zahl der Todesopfer auf 25 gestiegen. Das teilte Gesundheitsminister Fahrettin Koca am Samstag im Kurzbotschaftendienst Twitter mit. Elf aus der Mine gerettete Menschen würden im Krankenhaus behandelt. Die Suche nach weiteren Minenarbeitern, die durch die Explosion in dem Kohlebergwerk in der nordöstlichen Hafenstadt Amasra am Schwarzen Meer eingeschlossen worden waren, wurde in der Nacht fortgesetzt. 

Die Behörden gingen davon aus, dass weitere Menschen in der Mine in der Schwarzmeerprovinz Bartin im Bezirk Amasra am Schwarzen Meer festsäßen. Mutmaßlich sei Grubengas explodiert. Das Bergwerk befindet sich etwa 300 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt Ankara.

Nach Angaben des türkischen Innenministers Süleyman Soylu befanden sich zum Zeitpunkt des Unglücks 110 Arbeiter in der Mine, davon 49 in einem gefährdeteren tieferen Teil. Die Grubengas-Explosion habe sich etwa 300 Meter unter der Erdoberfläche ereignet, berichteten lokale Medien. Die örtliche Gouverneurin Nurtac Arslan teilte mit, dass fünf Menschen in 350 Metern Tiefe und 44 weitere an einer anderen Stelle in 300 Metern Tiefe gefangen waren. Arslan sagte, 14 Arbeiter hätten es aus eigener Kraft aus der Mine geschafft. Mehr als 70 Rettungskräfte seien 250 Meter tief in die Grube vorgedrungen. Wegen der Dunkelheit gestaltete die Rettung sich jedoch kompliziert.

Defekter Stromumwandler als Ursache?

Die türkische Minenarbeitergewerkschaft führte die Explosion auf eine Ansammlung von Methan zurück. Die Katastrophenschutzbehörde Afad teilte mit, die Explosion sei offenbar auf einen defekten Transformator zurückzuführen. 

Fernsehbilder zeigten hunderte Menschen, die sich nahe des Grubeneingangs versammelt hatten. Präsident Recep Tayyip Erdogan sandte seine Innen- und Energieminister an die Unglücksstelle. Auf Twitter teilte er mit, er werde den Unglücksort am Samstag besuchen, um die Rettungsmaßnahmen zu „koordinieren“. Eine Untersuchung des Vorfalls sei eingeleitet worden. Die größte Oppositionspartei, die sozialdemokratische CHP, teilte mit, die Behörden hätten einen Bericht des Rechnungshofs aus dem Jahr 2019 ignoriert, in dem vor der Gefahr einer Grubengasexplosion in dieser Mine gewarnt worden sei.Die örtliche Staatsanwaltschaft erklärte, der Vorfall werde als Unfall behandelt und leitete eine offizielle Untersuchung ein. 

In den vergangenen Jahren gab es schwere Minenunfälle in der Türkei, teils wegen mangelhafter Sicherheitsvorschriften. Im Mai 2014 hatte die Türkei das folgenschwerste Grubenunglück in ihrer Geschichte erlebt. 301 Kumpel starben bei dem Unglück in der Mine in Soma im Westen des Landes. Die Tragödie löste Proteste gegen die Regierung des damaligen Ministerpräsidenten Erdogan aus.

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