Nachrichten

#Mit diesem Schutzkonzept sollen Schulen öffnen dürfen

Inhaltsverzeichnis

Mit diesem Schutzkonzept sollen Schulen öffnen dürfen

Nichts treibt Eltern und Schüler mehr um als die Frage, wann Schulen wieder geöffnet werden können. Sie sollen bevorzugt behandelt werden, sobald die Infektionszahlen niedrig genug sind. Das haben sowohl die Bundeskanzlerin als auch der Bundesgesundheitsminister versichert.

Heike Schmoll

Heike Schmoll

Politische Korrespondentin in Berlin, zuständig für die „Bildungswelten“.

Über das Ob der Schulöffnungen entscheiden Ministerpräsidenten und Kanzlerin, und es wird wohl kaum schon Mitte Februar sein. Außerdem dürften Öffnungen nur unter strikter Einhaltung von Hygienekonzepten in Frage kommen. Zuletzt hat darauf der Präsident des Robert-Koch-Instituts, Lothar Wieler, gedrungen. Bis heute herrscht an den Schulen aber große Unsicherheit, was, abgesehen von den AHA+L-Regeln, wie gut wirkt. Hinzu kommt die Unsicherheit über Übertragungsrisiken auf Schulwegen, etwa in Bussen, an Haltestellen, auch auf Pausenhöfen, wo nicht jede Bewegung kontrolliert werden kann.

Nun liegt erstmals eine Leitlinie für Maßnahmen zur Prävention und Kontrolle einer Sars-CoV-2-Übertragung an Schulen vor, die Schulen eine wissenschaftlich fundierte und evidenzbasierte Handlungsempfehlung zur Verfügung stellt. Damit soll ein möglichst sicherer, geregelter und kontinuierlicher Schulbetrieb möglich werden. Es wurden insgesamt vierzig internationale Studien zum direkten und indirekten Effekt von Hygienemaßnahmen in Schulen ausgewertet.

Gestaffelter Unterrichtsbeginn

Federführend waren die vier Fachgesellschaften für Epidemiologie, für Public Health, für Kinder- und Jugendmedizin und für pädiatrische Infektiologie. Mitgewirkt haben auch das Robert-Koch-Institut, mehrere Gesundheitsämter, Landeselternräte, Lehrerverbände und Schüler. Die Kultusministerkonferenz hatte Beobachterstatus. Die wissenschaftliche Leitung hat Eva Rehfuess übernommen, Lehrstuhlinhaberin für Public Health und Versorgungsforschung an der Pettenkofer School of Public Health der LMU München. Finanziert wurde das Projekt im Rahmen des Nationalen Forschungsnetzwerks der Universitätsmedizin zu Covid-19 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), das sie an diesem Montag vorstellen wird.

Aus der Leitlinie, die der F.A.Z. vorliegt, geht klar hervor, dass Schulen auch in Pandemiezeiten geöffnet bleiben könnten, wenn alle Hygienevorkehrungen streng befolgt werden. Es genügt nicht, einzelne Maßnahmen herauszugreifen, nur das Paket wirkt. Bei einem mäßigen Infektionsgeschehen sollen Klassen und Jahrgänge kohortiert werden; das heißt, dass die Kontakte auf eine festgelegte Gruppe beschränkt und die Interaktion mit weiteren Gruppen ausgeschlossen ist.

Bei einem hohen Infektionsgeschehen soll der Unterricht zusätzlich gestaffelt beginnen, und bei einem sehr hohen Infektionsgeschehen soll auch Wechselunterricht stattfinden; Klassen sollen halbiert werden. Die Wirksamkeit dieser Maßnahmen wurde auch durch Modellierungsstudien überprüft. Der Präsenzunterricht für reduzierte Gruppengrößen soll nur für die Jahrgänge eins bis vier beziehungsweise sechs (in Berlin und Brandenburg) stattfinden, die älteren Schüler sollen im Distanzunterricht bleiben.

Wenn Ihnen der Artikel gefallen hat, vergessen Sie nicht, ihn mit Ihren Freunden zu teilen. Folgen Sie uns auch in Google News, klicken Sie auf den Stern und wählen Sie uns aus Ihren Favoriten aus.

Wenn Sie an Foren interessiert sind, können Sie Forum.BuradaBiliyorum.Com besuchen.

Wenn Sie weitere Nachrichten lesen möchten, können Sie unsere Nachrichten kategorie besuchen.

Quelle

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"
Schließen

Please allow ads on our site

Please consider supporting us by disabling your ad blocker!