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#Mit Hightech lässt sich die Pandemie besser bewältigen

Mit Hightech lässt sich die Pandemie besser bewältigen

Wie ein Alkoholtest

Es gibt Hunde, die spüren mit ihren feinen und gut trainierten Nasen nicht nur Rauschgift, Sprengstoff oder Brandmittelbeschleuniger auf, sondern auch Coronaviren – genauer gesagt: Sie können erschnüffeln, ob ein Mensch von Sars-CoV-2 befallen ist oder nicht. Forscher aus Israel haben sich das nun etwas genauer angesehen und ein Gerät entwickelt, dessen kleine Spezialsensoren ganz ähnlich arbeiten wie die vielen Rezeptoren in einer Hundenase. So nehmen sie die winzigen frei und flüchtig durch die Luft fliegenden Moleküle auf, die etwa die Atemluft Corona-infizierter Menschen aussendet. Dann analysieren sie deren genaue Bestandteile, wandeln die daraus gewonnenen Informationen in digitale Signale um – und können so schließlich eine vorhandene oder eben nicht vorhandene Infizierung signalisieren. Zu diesem Zweck nutzen die Forscher die Eigenschaft des Virus aus, einen ganz eigenen Geruch zu verursachen.

Stephan Finsterbusch

Thiemo Heeg

Um ihm auf die Spur zu kommen, haben die Entwickler um Oren Gavriely und Eran Rom das Start-up-Unternehmen Nanoscent gegründet. Das Unternehmen hat ein Gerät gebaut, das in etwa so groß ist wie ein Smartphone. Es funktioniert ganz ähnlich wie ein Alkoholtester der Polizei: Man pustet Luft in eine kleine Plastiktüte, die Tüte wird an das Gerät angeschlossen, die Atemluft über die kleinen Sensoren geführt, und die Sensoren verrichten ihre Arbeit. Der Test dauert kaum länger als eine halbe Minute. Die Ergebnisse lassen sich über eine App auf dem Smartphone anzeigen. Die Trefferquote soll den Angaben zufolge zwischen 80 und 85 Prozent liegen. Daher können sie zwar nicht als definitive Resultate angesehen werden, wohl aber als eine Art Vorauswahl für weitere gründlichere Testverfahren dienen.

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Hitze, Schall und Strahlen

Das Coronavirus wird über die Atemwege übertragen – und so gehört saubere Luft zu dem, was sich jeder Mensch in dieser Pandemie dringlich wünscht. Schon vor Corona gab es Luftreiniger; jetzt aber gewinnen solche Geräte einen ungeahnten neuen Stellenwert.

Das merkt unter anderem die rheinland-pfälzische JK-Gruppe. Vor der Krise waren UV-C-Geräte für das Unternehmen ein Produkt unter vielen. In der Krise zog die Nachfrage sprunghaft an. Heute sind die Geräte ein Renner. Warum? Weil UV-C-Licht in der Lage ist, Bakterien, Pilze, Viren und andere Mikroben aller Art außer Gefecht zu setzen. JK hat neben großen Systemen für Klima- und Lüftungsanlagen auch kleine mobile Standgeräte im Angebot. So ein Gerät sieht etwa aus wie ein Rohr. Es steht auf einem kleinen Sockel, ist rund eineinhalb Meter hoch und ist im Inneren mit zwei 95-Watt-UV-C-Lampen ausgestattet. Die Luft aus dem Raum wird unten durch einen Ventilator angezogen, durch ein sogenanntes UVPE-Feld (ultraviolette pathogene Eliminierung) mit UV-C-Licht geführt und oben wieder viren- und bakterienfrei ausgepustet. „Das System arbeitet sehr leise, ist also auch für Klassenräume und Büros gut geeignet“, sagt JK-Geschäftsführer Marco Jakobs. Es könne ohne Bedenken auch in Kanzleien, Cafés oder Restaurants eingesetzt werden. In der Woche kann JK nach eigenen Angaben ungefähr 300 Geräte produzieren.

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