Daniel Günther gilt als der Nahbare. Einer, der sich lieber Zeit für die Sorgen und Bedürfnisse seiner Wählerinnen und Wähler nimmt, statt lange Monologe zu halten. Und einer, der gute Chancen hat die Landtagswahlen in Schleswig-Holstein wieder für sich zu entscheiden.

Daniel Günther ist beliebtester Ministerpräsident Deutschlands

Seit 2017 ist Günther Ministerpräsident von Schleswig-Holstein. Nachdem der damalige CDU-Spitzenkandidat Ingbert Liebing ein knappes halbes Jahr vor der Landtagswahl das Handtuch warf, sprang Günther ein.

Mit Erfolg: Heute gilt der Vater zweier Töchter als der beliebteste Ministerpräsident in Deutschland. Kaum eine andere Amtskollegin oder -kollege erhält bei Umfragen so viel Zuspruch.

Besonders während der Corona-Pandemie konnte Günther durch seine Konstruktivität überzeugen. Während andere Kolleginnen und Kollegen mehr durch Polemik auffielen, blieb er sachlich.

Vor einigen Jahren sagte Günther von sich selbst, er sei „von Natur aus der Zurückhaltende und nicht der Welterklärer“. Für ihn habe „ein starker Mann“ jedoch nichts mit „auf dicke Hose machen“ zu tun.

Daniel Günther im Porträt

Seit den 1990er Jahren ist der Kieler für die CDU aktiv, war Kreisvorsitzender der Jungen Union von Rendsburg-Eckernförde und später Ratsherr der Ratsversammlung Eckernförde.

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Nach seinem Studium der Politikwissenschaft, Volkswirtschaftslehre und Psychologie war er Kreisabgeordneter in Eckernförde. Und kletterte die Karriereleiter immer weiter hinauf. Seit 2016 ist er der Landesvorsitzende der CDU Schleswig-Holstein.

Landtagswahl in Schleswig-Holstein: Günther in Umfragen vorn

Bei der letzten Umfrage des Instituts dimap kam die CDU im nördlichsten Bundesland Deutschlands auf 38 Prozent. Im Vergleich fallen lediglich 19 Prozent der Stimmen auf die SPD.

Auch in der direkten Umfrage zum Ministerposten steht Günther vorn. Etwa 61 Prozent der Befragten wollen ihn wieder als Ministerpäsidenten.

Ein Sieg bei den Landtagswahlen ist genau das, was die CDU momentan braucht. Und somit auch die große Hoffnung von Partei-Vorsitzenden Friedrich Merz.

Dabei waren sich die beiden in der Vergangenheit nicht immer einig. Günther zu liberal, Merz zu konservativ. Oft sprang Günther Angela Merkel zur Seite, wenn Merz gegen sie und ihre „Politik der Mitte“ austeilte. Das Verhältnis zum Parteivorsitzenden sei „mittlerweile gut“, sagte Günther in einem Interview mit Spiegel Online.

Daniel Günther ist Katholik und lebt mit seiner Familie in Eckernförde.