#Motorola Edge 30 im ersten Test: Der dünnste 5G-Alleskönner der Welt
Inhaltsverzeichnis
„Motorola Edge 30 im ersten Test: Der dünnste 5G-Alleskönner der Welt“

Das Flaggschiff-Smartphone Motorola Edge 30 Pro kam im Februar 2022 auf den deutschen Markt und begeisterte im Kurztest mit einer schier unendlichen Leistung. Nun hat der zu Lenovo gehörende Hersteller eine Mittelklasse-Version, das Motorola Edge 30, vorgestellt. Wir haben uns den Neuankömmling genauer angesehen und verraten, was das Handy auf dem Kasten hat.
Technische Daten des Motorola Edge 30 im Überblick
Das Motorola Edge 30 bietet ein mittelgroßes 6,5 Zoll-AMOLED-Display mit einer typischen Auflösung von 1.080 x 2.400 Pixeln und einer exzellenten Bildwiederholrate von 144 Hz. Für die nötige Leistung sorgt ein Snapdragon 778G+ 5G-Chip aus dem Hause Qualcomm. In Deutschland wird dieser von 8 GB Arbeitsspeicher und 128 GB Hauptspeicher flankiert. Der Prozessor verleiht dem Motorola-Smartphone die Fähigkeit, Datenpakete über den mobilen Übertragungsstandard 5G oder aber über Wi-Fi 6E (2,4 und 5 GHz) zu übertragen.
Das Kamera-Modul des Motorola Edge 30 besteht aus zwei 50-Megapixel-Sensoren und einem Tiefensensor mit 2 Megapixeln. Der Hauptsensor bietet dabei eine f/1.8-Blende und – was besonders interessant ist – eine optische Bildstabilisierung (OIS). Bei dem zweiten Sensor handelt es sich derweil um eine Weitwinkel-Kamera mit einem Winkel von 118 Grad und einer f/2.2-Blende (obwohl auf der Produktseite fälschlicherweise f/1,5 angegeben wird).
Bleibt noch der Akku, welcher jedoch nicht sonderlich überzeugend ausfällt. Denn die Akkukapazität des Motorola Edge 30 beläuft sich auf lediglich 4.020 mAh und liegt damit unter dem Durchschnitt. Dennoch soll die Akkulaufzeit laut Hersteller 32,7 Stunden betragen. Ein Wert, der recht optimistisch wirkt und den ersten Kontakt mit der Praxis wohl kaum überstehen dürfte. Dafür lässt sich der Energiespeicher mittels eines Ladegeräts (im Lieferumfang enthalten) mit einer Ladeleistung von 33 Watt vergleichsweise schnell wieder aufladen.
Edge 30
DATENBLATT
PREIS
Software | Android 12 |
Prozessor | Qualcomm Snapdragon 778G+ 5G |
Display | 6,5 Zoll, 1.080 x 2.400 Pixel |
Arbeitsspeicher | 8 GB |
interner Speicher | 128 GB |
Hauptkamera | 8688×5792 (50,3 Megapixel) |
Akku | 4.020 mAh |
induktives Laden | |
USB-Port | 2.0 Typ C |
IP-Zertifizierung | IP52 (Schutz gegen Spritzwasser (Regen)) |
Gewicht | 155 g |
Farbe | Silber, Blau, Türkis |
Einführungspreis | 450 € |
Marktstart | April 2022 |
Motorola Edge 30 im Test: Der erste Eindruck
Ein paar Floskeln vorweg: Schönheit liegt im Auge des Betrachters und Geschmäcker sind verschieden. Dennoch wirkt das neue Motorola-Handy optisch durchaus ansprechend und erinnert mit seinen recht scharfen Kanten ein wenig an das Apple iPhone 4. Nur ist das Edge 30 deutlich flacher, denn dessen Tiefe beträgt lediglich 6,79 Millimeter. Damit handelt es sich bei dem Smartphone nach Angaben des Herstellers um das flachste 5G-Mobiltelefon der Welt. Vor Fingerabdrücken auf der Rückseite schützt dieser Rekord allerdings nicht, wie das Hands-On gezeigt hat. Dafür liegt es aufgrund des zumindest etwas kleineren Displays vergleichsweise gut in der Hand.
In Sachen Leistung kann das Motorola Edge 30 seinem großen Bruder, dem Edge 30 Pro, nicht das Wasser reichen. Dennoch erreichte das Smartphone in unserem Benchmark-Test (durchgeführt mit AnTuTu) eine Wertung von 590.503 Zählern und sollte daher im Alltag keine Leistungs-Wünsche offen lassen. Lediglich Gamer sollten lieber zu einem der deutlich schnelleren Gaming-Smartphones greifen.
Das Mobiltelefon wird ab Werk mit dem Google-Betriebssystem Android 12 ausgeliefert und ist somit auf dem neuesten Stand. Allzu lange wird dieser Status quo jedoch nicht anhalten, denn der Hersteller wird Versionsupdates „nur“ zwei Jahre lang ausspielen. Folglich ist ab Android 14 Schluss – zumindest, sofern die EU entsprechende Regularien nicht rückwirkend beschließt und die Update-Dauer ausweitet.
Bleibt noch die IP52-Zertifizierung des Motorola Edge 30, die das Smartphone im Gegensatz zu einem Großteil der Konkurrenz aufweist. Auf der Website wird das Handy daher mit Wassertropfen auf dem Gehäuse abgebildet und es ist von einem wasserabweisenden Smartphone die Rede. Das trifft auch tatsächlich zu, allerdings nur bedingt. Denn eine IP52-Zertifizierung schützt das Mobiltelefon lediglich vor fallendem Tropfwasser, und zwar bei einer Gehäuse-Neigung bis zu 15 Grad.
Fazit
Das Motorola Edge 30 wird in mehreren Speicher-Varianten ausgeliefert, lässt sich in Deutschland allerdings nur als 8 + 128 GB-Modell erwerben. Wer das Gerät sein Eigen nennen möchte, muss dabei rund 450 Euro auf den Tisch legen. Dafür bekommt der Käufer ein gut durchdachtes Gesamtpaket mit mehreren in dieser Gewichtsklasse nicht selbstverständlichen Stärken wie einer optischen Bildstabilisierung und einem 144 Hz-Display. Lediglich eine größere Akkukapazität würde dem Smartphone zweifelsfrei gut zu Gesicht stehen.
Bildquellen
- Motorola Edge 30: Motorola
- Motorola Edge 30 im Test: Artem Sandler / inside digital
Wenn Ihnen der Artikel gefallen hat, vergessen Sie nicht, ihn mit Ihren Freunden zu teilen. Folgen Sie uns auch in Google News, klicken Sie auf den Stern und wählen Sie uns aus Ihren Favoriten aus.
Wenn Sie an Foren interessiert sind, können Sie Forum.BuradaBiliyorum.Com besuchen.
Wenn Sie weitere Nachrichten lesen möchten, können Sie unsere Technologie kategorie besuchen.