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#Mount Bagana: Jung und aktiv

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„Mount Bagana: Jung und aktiv

Mount Bagana
© NASA Earth Observatory

Die Insel Bougainville in Papua-Neuguinea ist Heimat von drei beeindruckend großen Vulkanen, von denen der hier abgebildete Mount Bagana äußerst aktiv ist.

Seit Wissenschaftler diesen Vulkan im Jahr 1840 entdeckt haben, hält seine Aktivität ununterbrochen an, was an den stetigen Lavaströmen an den Hängen des Vulkans zu erkennen ist. Diese haben den Mount Bagana in den letzten 300 bis 500 Jahren zu einer beeindruckenden Größe von 1.850 Metern anwachsen lassen – und ihn damit zu einem der jüngsten und gleichzeitig aktivsten Vulkane im Südpazifik gemacht.

Diese NASA-Satellitenaufnahme des Vulkans vom 28. Mai 2022 zeugt von einer stark eruptiven Phase in den letzten zwanzig Jahren: Erst kürzlich zurückliegende Lavaströme erscheinen im Bild dunkelbraun und erstrecken sich zum Teil bis in die umliegenden, dunkelgrünen Wälder. Die Vegetation in den hellbraunen Arealen wurde vermutlich von umherfliegenden Gesteinsbrocken und giftigen Gasen zerstört. Länger zurückliegende Lavaströme hingegen wurden bereits von der Pflanzenwelt Papua-Neuguineas zurückerobert und erscheinen in einem hellen Grün.

Der Mount Bagana stößt aber nicht nur große Mengen an Lava aus, sondern emittiert am Tag auch tausende Tonnen an Schwefeldioxid – so viel wie kein anderer Vulkan ohne Lavasee weltweit. Seine anhaltende vulkanische Aktivität hat der Bagana seiner geologischen Lage an einer besonders aktiven Plattengrenze zu verdanken, denn im Südwestpazifik bewegen sich zwei Kontinentalplatten mit einer Geschwindigkeit von rund elf Zentimetern pro Jahr aufeinander zu.

Diese Kollision in Zeitlupe führt dazu, dass sich eine Platte unter die andere schiebt. Die damit verknüpften Kräfte haben auf der unteren Erdplatte einen Tiefseegraben entstehen lassen, auf der oberren Platte hat das an dieser Nahtstelle der Erde aufsteigende Magma hingegen Vulkane gebildet. Die Pazifische und die Australische Platte befinden sich seit Millionen von Jahren in diesem sogenannten Subduktionsprozess, der zu den vulkanischen Gesteinen der Insel Bougainville und später zur Bildung des Vulkans Bagana führte.

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