#Münchener Sicherheitskonferenz: Deutschland muss endlich aufrüsten
Selbst wer Trumps boshafte Reden über die NATO ablehnt, muss akzeptieren, dass die Amerikaner die Unwucht bei den Verteidigungsausgaben unfair finden. Deutschland muss angemessen auf die Bedrohung reagieren.
Das schläfrige Deutschland ist in dieser Woche mit einer kleinen Panikattacke aufgewacht. Donald Trump hat gedroht, den nuklearen Schutz für jene zu beenden, die zu wenig für die NATO zahlen. Der Präsidentschaftskandidat stellte sogar in Aussicht, säumige Zahler Russland zum Fraß vorzuwerfen. Das hat Europa erschüttert und Berlin in helle Furcht versetzt. Zur Münchner Sicherheitskonferenz wurden deswegen die anreisenden Gäste besonders herzlich begrüßt.
Die Konferenz gleicht einem Wintertreffen am Kachelofen: Draußen wird es immer ungemütlicher, aber im Bayerischen Hof wärmen Gespräche und Diplomatie die Seele. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder begrüßte die amerikanische Vizepräsidenten Kamala Harris in München mit einem Lebkuchenherz von der Größe einer Regenschirms. Man scheint in Bayern glücklich über jedes amerikanische Kongressmitglied, dem man vorführen kann, wie bedauerlich es wäre, wenn der Bayerische Hof unter russische Kontrolle geriete. Der Chef der Konferenz, Christoph Heusgen, verbindet mit dem Treffen die Hoffnung, dass die miteinander zerstrittenen amerikanischen Politiker dort Wege zueinander finden, etwa beim 60-Milliarden-Ukraine-Paket, das die Ukraine dringend braucht.
Wenn Ihnen der Artikel gefallen hat, vergessen Sie nicht, ihn mit Ihren Freunden zu teilen. Folgen Sie uns auch in Google News, klicken Sie auf den Stern und wählen Sie uns aus Ihren Favoriten aus.
Wenn Sie weitere Nachrichten lesen möchten, können Sie unsere Nachrichten kategorie besuchen.
