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#Nach Anschlag in Wien – Durchsuchungen in Deutschland

Nach Anschlag in Wien – Durchsuchungen in Deutschland

Sicherheitskräfte haben am Freitagmorgen in Deutschland mit Durchsuchungen im Zusammenhang mit dem islamistischen Anschlag von Wien begonnen. Es würden Wohnungen und Geschäftsräume von vier Personen in Niedersachsen, Hessen und Schleswig-Holstein durchsucht, teilte das Bundeskriminalamt bei Twitter mit. Die vier Personen seien nicht tatverdächtig, es solle aber Verbindungen zu dem mutmaßlichen Attentäter gegeben haben.

Ein Anhänger der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hatte am Montag in der österreichischen Hauptstadt vier Menschen getötet und mehr als 20 Menschen zum Teil schwer verletzt, bevor er selbst durch Polizeischüsse starb.

Der 20-jährige Attentäter war nach Überzeugung der Ermittler Teil eines radikal-islamistischen Netzwerks, das über Österreich hinausreicht. Neben zwei Festnahmen in der Schweiz liefen noch weitere Maßnahmen in einem anderen Land, hatte Österreichs Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) bereits am Donnerstag in Wien gesagt, ohne Einzelheiten zu nennen. „Der Kampf gegen die mutmaßlichen Mittäter, Mitunterstützer, das Netzwerk des Terroristen ist bei weitem noch nicht abgeschlossen und wird mit aller Härte geführt“, sagte er. Unter den bisher 15 Festgenommenen seien mehrere einschlägig vorbestrafte Verdächtige.

Deutschlands Innenminister Horst Seehofer hatte von einer hohen Gefährdungslage auch hierzulande gesprochen. „Mit Anschlägen muss auch bei uns jederzeit gerechnet werden.“ Bei dem islamistischen Anschlag in Wien gibt es nach Angaben Seehofers Verbindungen in die Bundesrepublik. „Wir haben ja durch den Fall in Wien auch Bezüge nach Deutschland hin zu Gefährdern“, sagte er. Es gehe um Menschen, die 24 Stunden am Tag überwacht würden und die er als „hochgefährlich“ einschätze. Als Gefährder bezeichnen die Sicherheitsbehörden Menschen, denen sie politisch motivierte Gewalttaten bis hin zum Terroranschlag zutrauen.

Im Kampf gegen den Terrorismus brauche es Zusammenarbeit in Europa und international. Das Thema solle auch eine zentrale Rolle spielen beim Treffen der EU-Innenminister am 13. November.

Verfassungsschutzchef Thomas Haldenwang äußerte sich ähnlich. Er sieht nach mehreren islamistischen Terroranschlägen in den vergangenen Wochen eine Gefahr durch Nachahmer. Auch er sagte, man müsse in Deutschland mit einem islamistischen Anschlag rechnen.

Seehofer hatte kürzlich aber auch betont: „Unser Kampf gegen Terrorismus richtet sich nicht gegen den Islam sondern gegen fanatischen und gewalttätigen Extremismus.“ Vertreter verschiedenster Parteien warben für Toleranz und warnten vor einem Generalverdacht gegen Muslime.

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