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#Nach dem Deutschlandticket: So geht es jetzt mit Flixbus weiter

Das Deutschlandticket bedeutet für Flixbus Einbußen. Denn auf vielen Verbindungen ist es jetzt günstiger, mit der 49- Euro-Flatrate Bahn zu fahren, als ein Bus-Ticket zu kaufen. Wie geht es mit Flixbus weiter?

Ein Flixbus fäht über eine Landstraße
Ein Flixbus fäht über eine LandstraßeBildquelle: Flixbus

Sieben Millionen Deutschlandtickets sind inzwischen verkauft. Das sind sieben Millionen Menschen, die sich fortan vermehrt per Bus und Bahn – aber eben weniger mit dem Fernbus bewegen werden. Zwar wollte Flixbus-Chef André Schwärmlein ein Bestandteil des 49-Euro-Tickets sein und dieses in seinen Bussen akzeptieren. Geklappt hat das aber nicht. Die Folge: Viele Busse haben deutlich weniger Fahrgäste. Als Beispiel nennt die Wirtschaftswoche, die ein Interview mit Schwärmlein veröffentlicht hat, die Strecke Stuttgart-München. Der Reporter hatte nach eigenen Angaben des Bus zum Interview nach München genommen – mit nur sechs Mitfahrern.

Flixbus wird wohl einige Strecken ausdünnen

Ist das das Ende von Flixbus? Nein, sagt der Chef des Bus-Unternehmens, das im Wesentlichen Drittanbieter einkauft und die Fahrten koordiniert. Bis zum Sommer werde man prüfen, wie sich das Deutschlandticket auf die Nutzung der eigenen Linien auswirkt. So sei zu erwarten, dass die angesprochene Strecke Stuttgart-München genau so wie Hamburg-Ostsee an Nachfrage einbüßen wird. „Bestimmte Fahrten am Tag“ könnten dann wegfallen. „Wir werden das 49-Euro-Ticket verkraften“, antwortet Schwärmlein auf die Frage nach der Zukunft des Unternehmens. Er verweist darauf, dass man längst nicht nur in Deutschland, sondern auch in den USA, Türkei und Südamerika tätig sei.

Doch Flixbus hat die Hoffnung, beim Deutschlandticket mitmachen zu können, noch nicht aufgegeben. „Wir wollen keinen Teil vom Kuchen, wir bringen selbst Kuchen mit“, so Schwärmlein. „Flix würde das Angebot auf vielen Strecken erweitern, wo Menschen uns schon heute nutzen.“ Man sehe in Umfragen, dass mit Flixbus mehr Menschen das Deutschlandticket kaufen würden. „Das wäre für das System insgesamt günstiger. Die Umfragen sprechen von mindestens 250 Millionen Euro Zusatzeinnahmen.“

Man sei weithin mit dem Bundesverkehrsministerium im Gespräch. „Ich glaube fest, dass wir eine Lösung finden.“ Dass es diese zum Start noch nicht gebe, liege daran, dass das Ministerium viele Muss- und Kann-Fragen zu lösen hatte, damit das Ticket kommt. Flixbus habe zu einer der Kann-Fragen gehört. Der Vorteil für die Fahrgäste wäre zumindest auch, dass sie eine aufpreisfreie Alternative zum System Schiene hätten – etwa bei einem Bahn-Streik wie kommende Woche.

Bildquellen

  • Ein Regionalexpress im Bahnhof Nürnberg: ArminEP / Pixabay
  • Ein Flixbus fäht über eine Landstraße: Flixbus

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