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#Nachtreten gegen Herrlich

Nachtreten gegen Herrlich

Nach seiner missglückten Rückkehr zog es Markus Weinzierl auf die Couch. „Bremen werden wir uns anschauen“, sagte der Trainer des FC Augsburg mit stark aufgerauter Stimme. Der SV Werder, der an diesem Samstag Bayer Leverkusen empfängt (15.30 Uhr im F.A.Z.-Liveticker zur Fußball-Bundesliga und bei Sky) ist am kommenden Samstag der nächste Gegner der akut abstiegsbedrohten Schwaben, im ersten von „zwei Endspielen“, wie Weinzierl mit festem Blick betonte. Danach geht es noch zum FC Bayern.

Weinzierl geht seine beiden Finals voller Vertrauen und Zuversicht an – trotz der unnötigen 1:2 (0:1)-Niederlage im Derby beim VfB Stuttgart. Oder gerade deshalb. Denn der FCA trat dort stark verbessert auf, nichts mehr war zu sehen vom Anti-Fußball seines glücklosen Vorgängers Heiko Herrlich. „So noch zweimal, dann werden wir in der Liga bleiben“, behauptete Weinzierl.

Als beim Schlusspfiff gleich mehrere FCA-Spieler enttäuscht zu Boden sanken, startete der Coach sofort seine Aufbauarbeit auch verbal, und das trotz hörbar gereizter Stimmbänder. Wegen des starken Windes in Augsburg habe er „die ganze Woche sehr viel schreien“ müssen, sagte er schmunzelnd.

Sein Engagement zahlte sich aus. Er habe im Schwaben-Duell „alle Tugenden“ gesehen, die er zuvor eingefordert hatte, betonte Weinzierl, und fügte zuversichtlich an: „Wenn wir so spielen, werden wir die drei Punkte nächste Woche gegen Bremen holen.“

Mutig sein, schnell umschalten, mehr Bälle vors Tor bringen all das, was Weinzierl seiner Mannschaft eingeimpft hatte, brachte sie auf den Platz. Die 20 Schüsse waren ebenso Saisonbestwert wie jene neun aufs Tor. „Ich habe einen Effekt gesehen“, sagte Weinzierl.

Seine Spieler unterstrichen dies. „Man hat gesehen: Es geht anders, wir können es besser“, sagte Andre Hahn und lobte den „klaren Plan“ des Trainers: „Mir macht sehr, sehr vieles Mut.“ Florian Niederlechner, der zwischenzeitlich ausgeglichen hatte (59.), sparte bei DAZN nicht mit Kritik an Herrlich. „Ich muss aufpassen“, setzte er an, er habe „einmal zu viel meine Meinung geäußert  und schon bin ich draußen gehockt.“ Rückkehrer Weinzierl dagegen habe ihn „sofort starkgeredet“.

Doch weil der junge Verteidiger Reece Oxford erst Philipp Förster (11.) zur VfB-Führung und dann Sasa Kalajdzic (74.) zu seinem 15. Saisontor einlud, weil Stuttgarts Ersatzkeeper Fabian Bredlow bärenstark hielt, verlor Weinzierl auch sein viertes Debüt bei einem Bundesliga-Klub. „Mich ärgert das sehr“, sagte der 46-Jährige.

Wie er doch noch die Wende herbeiführen will? Mit dem Üben von Torschüssen. „Die Spieler brauchen Erfolgserlebnisse“, sagte Weinzierl, „die werden wir uns im Training holen.“ Notfalls, bis die Stimme versagt.

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