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#Steigende Corona-Inzidenz und Einreiseregeln: Der Sommerurlaub bleibt unsicher

Steigende Corona-Inzidenz und Einreiseregeln: Der Sommerurlaub bleibt unsicher

Die Pläne für die Ferien in der Pandemie gerieten schon 2020 für Urlauber schwierig, 2021 scheint es keinen Deut einfacher zu sein. Das Infektionsgeschehen und Einschätzungen zu Reiseländern seien schwerer vorhersehbar geworden, räumt Ingo Burmester, Zentraleuropa-Chef des Reiseanbieters DER Touristik aus dem Rewe-Konzern, ein. „Das erhöht die Verunsicherung beim Gast.“

Ungewissheiten schmälern das Geschäft, aber überraschend kamen sie nicht. Der Vorstandsvorsitzende des Marktführers TUI, Fritz Joussen, sprach schon vergangenen Sommer über Monate der Ungewissheit und eine Pandemie in Wellen. „Reisewarnungen kommen und gehen. Ich gehe nicht davon aus, dass sich das im Winter groß ändern wird“, sagte er damals auf dem Kongress des Tourismus-Fachmagazins FVW. Dass man fast ein Jahr später noch im Auf und Ab der Inzidenzen steckt, dürften die wenigsten Zuschauer aus der Branche befürchtet haben.

Buchungszahlen zeigen keinen Massenansturm

Ende Mai hatten laut Tourismusmarktforscher TDA die Buchungsumsätze der deutschen Reiseveranstalter etwa 25 Prozent des Vorkrisenniveaus erreicht. Sinkende Inzidenzen und nachgeholte Buchungen führten zu einer Nachfrage, die im Juni so groß war wie selten zuvor in diesem Monat. Doch in Summe bleibt der Rückstand. Skeptiker haben nun Sorgen, ob ein Drittel des Vorkrisenwerts im Sommer noch erreicht wird.

Einerseits sind immer mehr Menschen gegen Corona-Erkrankungen geimpft – 43 Prozent der deutschen Bevölkerung haben laut Robert-Koch-Institut die vollständige Impfung erhalten. Andererseits lässt die Delta-Variante Inzidenzen hochschnellen. Einen Massenansturm auf alle Mittelmeerstrände zeigen die Buchungsstatistiken nicht.

Laut DER-Manager Burmester verlieren Bürger auch den Überblick. Mallorca wurde Ende vergangener Woche wieder als Risikogebiet eingestuft, für die Rückreise ist nun ein Test- oder Impfnachweis Pflicht. Für Flugpassagiere galt das aber schon vorher. Für mehr Klarheit will auch die Bundesregierung sorgen.

Mit einer neuen Einreise-Verordnung, die zum 28. Juli in Kraft treten soll, sollen Regeln leichter verständlich werden – aber nicht lockerer. Der Entwurf aus dem Gesundheitsministerium sieht vor, dass fortan jede Person von sechs Jahren an, die – egal, woher – nach Deutschland einreist, einen Nachweis über Test, Impfung oder Genesung dabeihaben muss.

Sogar die Reisebranche hatte moniert, dass das bislang anders war. Der Deutsche Reiseverband (DRV) bezeichnete es als „nicht nachvollziehbar“, dass Rückkehrer aus Nichtrisikogebieten im Auto auf Nachweise, die von Flugpassagieren verlangt werden, verzichten durften.

Auch die Arbeit der Bundespolizei, die Stichprobenkontrollen macht, dürfte leichter werden: Die Beamten stehen nicht mehr vor der Frage, ob ein Autofahrer im Nicht-Risikogebiet Österreich oder in einem Balkanstaat mit höherer Inzidenz losgefahren ist. Die generelle Nachweispflicht soll es überflüssig machen, Länder als „einfache“ Risikogebiete einzustufen, es blieben als Hochrisiko- und Virusvariantengebiete hervorgehobene Regionen. Widerspruch gegen diesen Teil der Neuregelung ist kaum zu erwarten.

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