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#Neu in Köln: 11 Dinge, die du lernst, wenn du nach Köln ziehst

Neu in Köln: 11 Dinge, die du lernst, wenn du nach Köln ziehst

Bist du gerade erst nach Köln gezogen? Na dann herzlich willkommen in der schönsten Stadt der Welt! Vermutlich werden deine ersten Wochen und Monate in Köln verdammt aufregend – und vermutlich wirst du als Neukölner*in auch jede Menge lernen. Damit du weißt, was dich erwartet und welche Fehler sich eventuell vermeiden lassen, hier schon mal ein kleines Vorgeschmäckle:

1. Die Bahn nennt man nicht Tram

Mag sein, dass man in anderen Städten zur Straßenbahn Tram sagt – in Köln ist das allerdings NICHT der Fall. Wenn du hier fragst, wo die Tram fährt, wirst du vermutlich wie ein Auto angeguckt. Also versuch‘s doch einfach mit Bahn, denn unsere Bahn fährt nicht nur ober-, sondern auch unterirdisch und ist quasi ein Hybrid aus Straßen- und U-Bahn. Wat janz Besonderes evve.

2. Mit Bus und Bahn kommst du nicht weit

Apropos Bahn – eigentlich kannst du sie direkt wieder aus deinem Gedächtnis streichen, denn mit Bus und Bahn kommst du in Köln nicht wirklich weit bzw. brauchst ewig. Plane also für eine Bahnfahrt besser die doppelte Zeit ein und verlasse dich niemals auf die Anzeigetafeln der KVB, denn die stimmen meistens eh nicht. Kein Wunder also, dass eine KVB-Minute mit ungefähr drei „normalen“ Minuten gleichzusetzen sind. Leg dir also besser ein Fahrrad zu – in Köln kommst du mit dem Rad nämlich easy von A nach B. Welche Dinge du sonst noch so brauchst, wenn du nach Köln ziehst, erfährst du hier.

3. Köbesse sind gar nicht so unfreundlich, wie man anfangs meint

Zunächst einmal: In Köln werden Kellner*innen in Brauhäusern als Köbesse – die weibliche Variante sind Köbinen – bezeichnet. Traditionell tragen sie blaue Schürzen und ihr wichtigstes Utensil ist selbstverständlich der Kölschkranz, in denen sich die Kölschstangen befinden. Köbesse sind sehr schlagfertig und entscheiden letzten Endes darüber, wer wann ein Kölsch bekommt, denn in Brauhäusern wird nicht bestellt. Nicht-Kölner*innen interpretieren die forsche und schroffe Art der Köbesse oftmals als unfreundlich – dabei meinen sie es gar nicht so und sind die gute Seele eines jeden Brauhauses. Damit du dich schon mal auf den Dialog mit einem Köbes einstellen kannst, geht‘s hier zu ein paar Zitaten.

4. Die rechte Rheinseite wird Schäl Sick genannt

Köln teilt sich in die linksrheinische und die rechtsrheinische Seite – während die linke Rheinseite den Dom, die Altstadt, die Kranhäuser, die Südstadt, das Belgische Viertel und Ehrenfeld hat, spricht von der rechten Rheinseite oft von der falschen und schlechten Seite, also von der „Schäl Sick“. Wie es überhaupt dazu kam, dass die Schäl Sick ihren eigenen Namen bekommen hat und was sie – außer eine tolle Aussicht – sonst noch zu bieten hat, erfährst du hier.

5. Du bleibst nie lange allein

Nicht umsonst heißt es in einem Karnevalslied „Drink doch ene met, stell disch net esu ann, su steihst he die janze Zick eröm.“ Und so ist es auch: Egal, ob in der Kneipe oder in der Uni – in Köln bleibst du nicht lange allein. Falls dir also jemand Fremdes ein Kölsch reicht, nimm es einfach an und stelle nicht die Vermutung auf, dass es sich um eine Verwechslung handeln muss. Dass die Kölner*innen ein offenes Gemüt haben, ist nicht nur irgendein Klischee, sondern entspricht einfach der Wahrheit.

6. Karneval richtig zu feiern

Vielleicht hast du vorher schon mal Karneval gefeiert, vielleicht warst du auf der Zülpicher Straße unterwegs und vielleicht warst du auch im SWAT- oder Einhornkostüm unterwegs. Spätestens jetzt, wo du in Köln wohnst, ist mit dem Touri-Karneval aber Schluss. Sobald man wieder Karneval feiern kann, lernst du, richtig Karneval zu feiern. Und bis dahin hast du genügend Zeit, dich in die Bräuche und Traditionen einzulesen und dein originelles Kostüm vorzubereiten. Fragt man dich dann, weshalb der Nubbel verbrannt wird und was Strüßje, Kamelle und Bützje heißen, bist du hoffentlich allumfassend informiert.

7. Große Biere werden überbewertet

Wir trinken unser Kölsch nicht in o,5-Liter-Gläsern, sondern in 0,2-Liter-Stangen – und dafür gibt es gleich mehrere Gründe. Erstens hält sich der Bierschaum von unserem geliebten Kölsch besser im schmalen Glas, zweitens wird es nicht so schnell schal und drittens geht ein Kölsch bekanntlich immer – und zwar zu jeder Tageszeit, weil es eben nicht zu groß ist. Aber ehrlich gesagt gibt es nicht nur drei Gründe, sondern unzählige. Warum also überhaupt noch größere Biere trinken? Macht keinen Sinn!

8. Das rheinische Grundgesetz hilft dir in jeder Lebenslage

Mer Kölsche, mer sin Frohnaturen – und das aus gutem Grund. Wirft man einen Blick ins Rheinische Grundgesetz, wird schnell klar, woher wir unsere gute Laune und Zuversicht nehmen. „Et kütt wie et kütt“ und „Et hätt noch immer jot jejange“ – das Grundgesetz ist quasi eine vorformulierte Überlebensstrategie und hilft dir in jeder schwierigen Lebenslage. Also lern es am besten direkt auswendig, damit du immer positiv in die Zukunft blickst.

9. Einen Maibaum aufzustellen

In Köln zu leben, heißt nicht nur die Bräuche des Karnevals zu verinnerlichen, sondern auch die der Liebe – hach. Und der romantischste Brauch ist wohl, in der Nacht vom 30. April auf den 1. Mai einen Maibaum aufzustellen bzw. einen zu bekommen. Hier das kleine Maibaum-Einmaleins: Grundsätzlich stellen die Männer den Frauen einen Maibaum, außer im Schaltjahr – da sind die Frauen an der Reihe. Du besorgt die eine Birke, behängst sie mit buntem Krepppapier und einem Herz, auf dem der Name deiner*s Verliebte*n draufsteht und stellst ihn vor die Tür. Jetzt musst du deinen Maibaum nur noch die ganze Nacht bewachen, denn Maibäume werden oft gestohlen. Ausführlichere Infos gibt‘s hier.

10. Liebe deine Stadt

Nach Köln ziehen heißt auch, ein*e kleine*r Lokalpatriot*in zu werden. Die Kölner*innen lieben nämlich ihre Stadt – nicht selten hört man Sätze à la „Zum ersten Mal fühle ich mich so richtig zu Hause!“. Ab sofort ist Köln also auch deine Lieblingsstadt  – und wann immer jemand etwas Schlechtes über Köln sagt, gilt es natürlich, die einzig wahre aller Städte zu verteidigen.

11. Köln ist ein Dorf

Du bist froh, endlich nicht mehr in einem Dorf, sondern in einer Millionenstadt zu wohnen? Freu dich bitte nicht zu früh, denn Köln ist vermutlich das größte Dorf der Welt. Verkatert im Jogger zum Supermarkt ohne jemanden zu treffen? Keine Chance! Jemanden zu daten, den/die bisher keine*r deiner Kommiliton*innen gedatet hat? Forget it! Du willst nie wieder deiner*m Ex über den Weg laufen? Dann musst du wohl leider die Stadt verlassen.

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