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Neuer Jason Statham-Blockbuster macht Action-Fans glücklich: A Working Man hat aber genau ein Problem

Jason Statham und Sylvester Stallone haben sich für ein Action-Spektakel zusammengetan:  A Working Man ist für Genre-Fans sehr unterhaltsam. Und unnötig kompliziert.

Jason Statham prügelt sich durch die Gegend, die Story stammt von Sylvester Stallone, und auf dem Regiestuhl sitzt The Beekeeper-Regisseur David Ayer: A Working Man

hat die besten Voraussetzungen, die sich ein Action-Film nur wünschen kann. Und tatsächlich bietet er 116 Minuten bodenständige Popcorn-Unterhaltung für alle, die Stathams B-Movies schon immer mochten. Wer genauer hinsieht, wird von mindestens einer Sache allerdings ziemlich frustriert sein. Der Film läuft seit dem 26. März im Kino.

Darum geht’s in A Working Man mit Jason Statham

Levon Cade (Statham) hat seine Tage als Elite-Soldat der britischen Royal Marines hinter sich gelassen und arbeitet als Vorarbeiter für den Bauunternehmer Joe (Michael Peña). Als dessen Tochter (Arianna Rivas) von Schleppern entführt wird und die Polizei untätig bleibt, reaktiviert Cade seine mörderischen Talente, um die junge Frau zu retten.

Schaut euch hier den Trailer zu A Working Man an:

A Working Man – Trailer 2 (Deutsch) HD

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Alle Statham-Fans werden in Sekundenbruchteilen verstehen, um was für einen Film es sich hier handelt. Wie in The Beekeeper, The Expendables oder The Mechanic verkörpert Statham eine unaufhaltsame Tötungsmaschine, die aufgrund ihres weichen Kerns eine Schneise der Zerstörung durch diverse Demografien schlägt. Für die meisten Fans ist nicht wichtig, ob es sich hier um ein revolutionäres Ausnahmewerk handelt, sondern ob die Action unterhalten kann. Und das kann sie.

A Working Man hat zwei große Action-Stärken

Regisseur David Ayer inszeniert rasante Kampfszenen, deren hoher Gewaltgrad ihnen zusätzlichen Schwung verleiht. Wenn Cade mit zerbrochenen Flaschen Biker aufmischt oder die russische Mafia mit Scharfschützengewehr und Grabenmesser zerlegt, wird die reine Kompromisslosigkeit jeden Genre-Fan unterhalten.

Im Übrigen sieht das Produktionsdesign des Films gut genug aus, um ihm einen glanzvollen Anstrich zu verpassen. Ein rotgefärbte Bar-Höhle mit Totenköpfen und Chromverzierung, ein widerwärtiges Folterverließ für Superreiche oder eine schlicht authentische Baustelle: Viele Settings fallen durch ihre Ästhetik auf. Und wenn sie es nicht tun, reißen sie den Zuschauer zumindest nicht durch ihre Hässlichkeit aus dem Film.

A Working Man hat ein Problem: ein unnötig kompliziertes Drehbuch

Wer also Jason Stathams bodenständige Action-Kracher mag, den wird A Working Man gut unterhalten. Das heißt allerdings nicht, dass der Film keine Schwächen hat: Im Gegenteil, die größte steht dem lupenreinen Action-Vergnügen sogar mitten im Weg. Das ganze Drehbuch ist einfach völlig unnötig kompliziert.

Diverse Ebenen der Russenmafia, Geschäftsverbindungen zwischen Bikern, Drogenkurieren, perversen Superreichen und Gangstern, verwöhnte Gangsterkinder mit Drogenproblemen, korrupte Cops: Alles Figuren, die in schneller Abfolge hintereinander auftauchen, für den eigentlichen Plot aber überhaupt keine Bewandtnis haben. Vielleicht wollte Ayers nach John Wick-Vorbild eine ganze, halbmythologische Verbrecherwelt darstellen. Tatsächlich fragt man sich die meiste Zeit aber nur, warum das Drehbuch so viele belanglose Figuren einführt.

Im Übrigen kann man, politisch gesprochen, A Working Man gelinde gesagt nur angestaubt nennen: Menschen mit Migrationswurzeln sind entweder Verbrecher oder hilflos, allein der kernige weiße Eigenbrötler kann sie retten. Der Staat ist unfähig oder korrupt. Und Frauen haben nichts Besseres zu tun, als geschlagen oder entführt zu werden. A Working Man hätte sich lieber die dramaturgische Geradlinigkeit von John Wick: Kapitel 4 zum Vorbild nehmen sollen als die fragwürdige Moral von Rambo: Last Blood.

Aber davon überrascht zu sein, wäre absurd: Es gibt genug Beispiele in den Filmografien von Stallone, Statham oder Ayer, die nach ganz ähnlichen Kriterien funktionieren. A Working Man überrascht nicht mit Politik oder schnörkelloser Form, sondern mit Handkantenschlägen, Schrotsalven und Blutspritzern. Der Film ist vielleicht überambitioniert, aber er kennt sein Publikum genau.

A Working Man läuft seit dem 26. März 2025 im Kino.

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