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#Wie dieser Pilz das Gedächtnis stärkt

„Wie dieser Pilz das Gedächtnis stärkt

Löwenmähnenpilze
Löwenmähnenpilze besitzen einen Wirkstoff, der das Wachstum von Nervenzellen verbessert und das Gedächtnis stärkt. ©UQ

Das ungewöhnliche Aussehen verleiht ihm seinen Namen: Der Löwenmähnenpilz ist ein Speisepilz, dessen Hut in zahlreiche weißliche Fasern aufgetrennt ist. Doch nicht nur optisch ist er herausragend. Dieser Pilz hat auch eine besondere Wirkung.

Der Löwenmähnenpilz (Hericium erinaceus), auch als Igel-Stachelbart oder Affenkopfpilz bekannt, kommt in gemäßigten Breiten und auch bei uns in Europa vor. Er wächst meist auf abgestorbenen Stämmen, Baumstümpfen oder an geschwächten Stämmen von Laubbäumen wie Eichen oder Buchen. Sein typisches Aussehen bekommt er, weil der auf einem kurzen, dicken Stängel stehende Hut seines Fruchtkörpers in viele haarähnliche, teilweise verzweigte Ausläufer aufgeteilt ist.

Der essbare Pilz wird vor allem in Asien in Kultur gehalten und für den Verzehr gezüchtet. In der traditionellen chinesischen Medizin gilt der Löwenmähnenpilz schon seit Jahrtausenden als heilsam. Er soll unter anderem gegen Krebs, Magenbeschwerden und auch bei Nervenleiden und Demenz helfen. Welche Auswirkungen dieser Pilz tatsächlich auf die Gehirnfunktion hat, haben nun Wissenschaftler der Universität von Queensland genauer untersucht.

Dabei konnten sie herausfinden, dass Hericium erinaceus einen Wirkstoff besitzt, der das Wachstum von Nervenzellen verbessert und das Gedächtnis stärkt. „Mit Hilfe von hochauflösender Mikroskopie konnten wir feststellen, dass die Wirkstoffe des Pilzes die Größe der Wachstumszapfen erhöhen. Diese sind wichtig für Gehirnzellen, um ihre Umgebung wahrzunehmen und mit anderen Neuronen neue Verbindungen einzugehen“, erklärt Frederic Meunier vom Queensland Brain Institute.

Künftig könnte diese Entdeckung für die Behandlung und den Schutz vor neurodegenerativen Krankheiten, wie Alzheimer, von großer Bedeutung sein. „Unsere Idee war es, bioaktive Verbindungen aus einer natürlichen Quelle zu finden, die das Gehirn erreichen und das Wachstum von Neuronen regulieren können“, erklärt Ramon Martinez-Marmol, Co-Autor der Studie. „Das könnte dann zu einer verbesserten Gedächtnisbildung führen.“

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