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#Neuer Zuschlag bei Lufthansa: Fliegen wird noch teurer

Fliegen wird ein weiteres Mal teurer. Wer im kommenden Jahr mit einem Flugzeug der Lufthansa Group abhebt, dazu gehören unter anderem auch Eurowings, Austrian Airlines und Swiss, muss einen neuen Aufschlag einplanen. Denn künftig wird bei Ticketkäufen ein sogenannter Umweltkostenzuschlag erhoben.

Leitwerke von Flugzeugen der Lufthansa Group.
Auf Flügen der Lufthansa Group, die ab 2025 starten, wird ein neuer Zuschlag fällig.Bildquelle: Lufthansa

Lufthansa argumentiert, dass der neue Aufschlag einen Teil der aufgrund regulatorischer Umweltauflagen der EU stetig steigenden Zusatzkosten abdecken solle. Darunter fällt die ab 1. Januar 2025 bei Abflügen aus Ländern der Europäischen Union (EU) gesetzlich geltende Beimischungsquote von zunächst zwei Prozent für nachhaltigen Flugkraftstoff (Sustainable Aviation Fuel, SAF). Ferner zählt Lufthansa in einer Mitteilung noch Anpassungen des EU-Emissionshandelssystems (EU-ETS) sowie weitere regulatorisch bedingte Umweltkosten wie das Carbon Offsetting and Reduction Scheme for International Aviation (CORSIA) auf.

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Lufthansa-Tickets werden um bis zu 72 Euro teurer

Der neue Umweltkostenzuschlag auf Flügen der Lufthansa Group gelte für alle Flüge mit Start aus den 27 Ländern der EU sowie aus Großbritannien, Norwegen und der Schweiz. Die Höhe des Zuschlags variiert je nach Flugstrecke und Tarif und liegt zwischen 1 Euro und 72 Euro. Der Umweltkostenzuschlag wird für alle Tickets erhoben, die ab sofort ausgestellt werden. Er gilt aber erst für Abflüge ab dem 1. Januar kommenden Jahres. Die genaue Höhe des Umweltkostenzuschlages werde für jeden Flug auf den Buchungsseiten der Lufthansa Group Airlines in den Preisdetails angezeigt.

Dass Lufthansa einen Teil der regulatorisch entstehenden Kosten an seine Kunden weitergibt, kommt auf den ersten Blick überraschend. Schließlich hatte der Konzern das Geschäftsjahr 2023 mit einem Gewinn in Höhe von knapp 1,7 Milliarden Euro angeschlossen. Teil der Wahrheit ist aber auch: In den Corona-Jahren 2020 (-6,7 Milliarden Euro) und 2021 (-2,2 Milliarden Euro) machte das Unternehmen hohe Verluste. Zudem investiert Lufthansa derzeit viel Geld in die Modernisierung seiner Flotten.

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Umweltschutz im Luftverkehr

Auch die eigenen Klimaschutzziele kosten Geld. Bis 2050 strebt die Lufthansa Group nach eigenen Angaben eine neutrale CO₂-Bilanz an. Bereits bis 2030 möchte der Luftfahrtkonzern seine Netto-CO₂-Emissionen im Vergleich zu 2019 durch Reduktions- und Kompensationsmaßnahmen halbieren. Dabei sollen auch nachhaltige Flugkraftstoffe helfen. Zudem haben Passagiere die Möglichkeit, sogenannte Green Fares zu buchen, um nachhaltiger zu reisen.

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  • Neuer Zuschlag bei Lufthansa: Fliegen wird noch teurer: Lufthansa

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