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#Die Zukunft denken

Die Zukunft denken

In der Debatte über Digitalisierung und Bildung in Deutschland gilt Verena Pausder, Gründerin des Unternehmens Fox & Sheep und der HABA Digitalwerkstatt, als eine der prägenden Stimmen. Auch ehrenamtlich engagiert sie sich für digitale Bildung — und dafür, dass Jugendliche sich trauen, Ideen zu entwickeln, Firmen zu gründen und sich in der Start-up-Szene zu vernetzen. Sie gehört zu den Young Global Leaders des Weltwirtschaftsforums und hat im letzten Jahr mit dem Portal homeschooling-corona.com einen Weg aufgezeigt, wie man Eltern, Lehrern und Lehrerinnen schnell Hilfe für digitales Lernen anbieten kann. Große Männer, die bundesrepublikanische Geschichte geschrieben haben, gibt es übrigens gleich zweifach in Verena Pausders Familie: die Bundespräsidenten Gustav Heinemann – ihr Urgroßvater – und Johannes Rau, dessen Ziehsohn.

In den meisten Bundesländern sind noch Sommerferien, während es hitzige Diskussionen darüber gibt, wie das kommende Schuljahr ablaufen wird. Insbesondere die Frage, ob es wieder zu Wechselunterricht kommen wird, beschäftigt viele – also zu digitalem Unterricht. Ist Deutschland im letzten Jahr im Bereich der digitalen Bildung vorangekommen?

Was wir in den letzten zwölf Monaten erlebt haben, war kein digitales Lernen, sondern mehrheitlich analoger Unterricht über digitale Kanäle. Das war zunächst der einzige gangbare Weg. Die Schulen mussten sich schnell umstellen, hatten keine oder zu wenige Geräte, waren auf Homeschooling nicht vorbereitet. Aber langfristig kann es natürlich nicht das Ziel sein, dass man jetzt zwar Geräte hat, sie aber nur als Videokonferenz-Tools benutzt oder um ein PDF aufzumachen. Jetzt geht es darum, Lehrkräfte für digitales Lernen zu schulen und Strukturen, die sich bedingt durch die Pandemie ohnehin verändert haben, neu aufzubauen.

Derzeit kann man wohl nicht davon ausgehen, dass die Schulen im nächsten Schuljahr durchgehend geöffnet bleiben.

Die Politik muss jetzt Verlässlichkeit für Kinder und Eltern schaffen. Im ersten Lockdown hatte ich Verständnis dafür, dass es eine gewisse Zeit gebraucht hat, um abzuschätzen, wie sich die Pandemie entwickelt und welche Möglichkeiten es gibt, um Schulen geöffnet zu lassen. Aber die Antworten darauf kennen wir seit Ende der letzten Sommerferien. Jetzt muss den Schulen auch geholfen werden, und das geschieht zu schleppend.

Heißt das zusammengefasst: Keine brauchbare Strategie im vergangenen Schuljahr, keine für das nächste?

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