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#Neugierig, wie sich so ein Trip wohl anfühlt

„Neugierig, wie sich so ein Trip wohl anfühlt“



Sieht fast psychedelisch aus, hat aber ganz andere chemische Interventionen zu bieten: Blauer Schlafmohn (Papaver somniferum) mit reifender Samenkapsel

Bild: picture alliance / Bildagentur-online/Sunny Celeste

Michael Pollan erzählt von psychoaktiven Pflanzen, die es zu großen Auftritten in unserer Kulturgeschichte brachten. Dabei geht es auch um die Unaufrichtigkeit einer Drogenpolitik, die erst in den vergangenen Jahren teilweise korrigiert wurde.

Einige Pflanzen produzieren giftige Alkaloide. Es ist klar, dass sie nicht zuletzt dem Schutz vor Fressfeinden dienen. Weniger klar ist, warum viele dieser Substanzen gleichzeitig psychoaktive Moleküle sind, die unterhalb tödlicher Dosen zu neuronalen Verwirrspielen in Gehirnen führen – ob nun in jenen von Tieren, die für den ursprünglichen Evolutionsdruck in Richtung solcher chemischer Abwehr gesorgt haben müssen, oder auch in denen von erst viel später ins Spiel kommenden Menschen, die Stücke eines „magic mushroom“ oder eines Peyote-Kaktus verzehren. Eine angebotene Erklärung für die pflanzliche Produktion dieser Moleküle lautet, dass die psychoaktiv ins Werk gesetzten Effekte vielleicht ein besserer Schutz sind als banales Gift, das unter den Fressfeinden einen Selektionsdruck Richtung Resistenz erzeugt.

Helmut Mayer

Redakteur im Feuilleton, zuständig für „Neue Sachbücher“.

Aber so einfach kann es doch nicht sein, wie Pflanzen vorführen, die das psychoaktive Alkaloid Koffein in ihren Nektar mischen. Zwar kann Koffein tatsächlich Insektengehirne aus dem Gleis bringen – Spinnen etwa weben unter seinem Einfluss krauses Zeug statt tauglicher Fangnetze –, aber im Fall der Bienen, die vom koffeinhaltigen Nektar kosten, ist der Effekt ein anderer: Sie erinnern sich an diesen Nektar besser und kehren öfter zu diesen Pflanzen zurück als zu anderen.

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