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#Nicht nur eitel Sonnenschein in Frankfurt

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Nicht nur eitel Sonnenschein in Frankfurt

Jubel, Trubel Heiterkeit: Nach dem 2:1 über Bayern München erscheint der Himmel über der Frankfurter Eintracht himmelblau und die Zukunft rosarot. Die Liga zollt den Hessen Respekt und Anerkennung, der Meisterschaft wieder Spannung verliehen zu haben, Bundestrainer Joachim Löw findet lobende Worte für den herausragenden Spieler des Tages, und Trainer Adi Hütter muss sich die Frage anhören, ob die Eintracht nach elf Spielen ohne Niederlage in dieser Saison überhaupt noch ein Spiel verliere.

Peter Heß

Ja, es fiele leicht, den Boden unter den Füßen zu verlieren. Für Amin Younes, der von Löw über den Sender Sky zu hören bekam: „Younes hat ein sehr gutes Spiel gemacht. Seine Technik und Orientierung auf dem Platz sind großartig. Er ist ein Spieler, der Eins-gegen-eins-Situationen bestens auflöst.“ Für Hütter, der überall Bewunderung dafür erhält, dass er aus einem Mittelklasseteam eine „unschlagbare“ Spitzenmannschaft geformt hat. Für ganz viele Eintracht-Profis, die im Moment außergewöhnlich gute Tage in ihren Karrieren erleben und deren Sehnsucht nach der Champions League langsam greifbar wird.

Aber es ist nicht so, dass die Eintracht derzeit in einem Garten des Glücks lustwandelt und knapp vor der Pforte zum Paradies steht. Der Traditionsklub hat mit handfesten Problemen zu kämpfen. Vor allem neben dem Spielfeld. Aber auch sportlich droht Gefahr. Hütter hat völlig recht mit seiner Einschätzung: „Jetzt sind wir die Gejagten.“ Die Gegner werden mit besonderer Leidenschaft die Auseinandersetzung mit dem Aufsteiger der Saison angehen. Aber da scheint das Team gut gerüstet, jedenfalls solange sich die Profis nicht durch den Erfolg und die damit verbundenen Offerten ablenken lassen.

Die Hauptaufgabe für die Vereinsführung besteht derzeit darin, keine Unruhe aufkommen zu lassen. Nur, wie macht sie das? In dem sie auf die Spieler zugeht, ihnen ihre Wertschätzung versichert und gegebenenfalls vorzeitige Vertragsverlängerungen mit Gehaltserhöhungen in Aussicht stellt und sie am Ende auch vollzieht.

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Dieses Prozedere hat im Fall von Sportvorstand Fredi Bobic schon vor Wochen begonnen. Die Offerte von Hertha BSC an den 49 Jahre alten ehemaligen Nationalspieler hat den Aufsichtsrat hellhörig gemacht, noch mehr die allgemeingültigen Repliken des Umworbenen, die beim besten Willen nicht als Bekenntnis zur Eintracht interpretiert werden konnten.

„Fredi hat einen Vertrag“

Aussagen von Eintracht-Präsident Peter Fischer gegenüber Sky lassen vermuten, dass bei Bobic das Thema Vereinswechsel noch im Kopf herumschwirrt: „Fredi hat einen Vertrag, und auf Vertragstreue lege ich großen Wert.“ Der Kontrakt des Sportvorstandes läuft in Frankfurt bis Sommer 2023. „Wir haben immer ein sehr gutes und erfolgreiches Verhältnis gehabt. Daher hoffe ich, dass der Vertrag erfüllt wird. Mir ist allerdings bewusst, dass Erfolg zu Begehrlichkeiten führt“, sagte Fischer.

Vergleicht man den Zustand beider Klubs, fällt es schwer, etwas zu finden, was die Hertha reizvoller als die Eintracht machte. Außer der Tatsache, dass es in Berlin (im Verhältnis zu den Möglichkeiten) kaum noch schlimmer laufen kann und in Frankfurt kaum noch besser. Aber zieht es Bobic zur Hertha, bevor er die Ernte seiner nun fünfjährigen Arbeit mit der Eintracht einfährt? Da erscheint es wahrscheinlicher, dass ein noch potenterer Klub seine Aufwartung gemacht hat.

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