#„Niemand ist mehr eingeschüchtert als ich“
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Im Grunde gibt es nur eine einzige halbwegs brauchbare Fortsetzung zu William Friedkins absolutem Horrorklassiker „Der Exorzist“. Und das ist noch freundlich ausgedrückt, denn „Der Exorzist III“ ist auch nicht unbedingt das, was man als eine Bilderbuch-Fortsetzung bezeichnet. Zugegeben, da hatte das produzierende Studio Morgan Creek erhebliche Mitschuld, weil es unsinnige Änderungen von William Peter Blatty verlangte – seines Zeichens immerhin Autor des Erfolgsromans „Der Exorzist“.
Vier Fortsetzungen, oder dreieinhalb, wenn man sich die Kontroverse um „Exorzist: Der Anfang“ und „Dominion: Exorzist – Der Anfang des Bösen“ in Erinnerung ruft, sowie eine Serie, die nach zwei Staffeln wieder eingestellt wurde: In 50 Jahren seit dem ersten Film hat es zahlreiche Versuche gegeben, an die Klasse von Friedkins Meisterwerk heranzukommen und eine Fortsetzung zu kreieren, die ihm zur Ehre gereicht. Zuletzt versuchte es Filmemacher David Gordon Green („Halloween“). Eine ganz Trilogie sollte entstehen, Universal Pictures war bereit, unfassbare 400 Millionen US-Dollar dafür hinzublättern. Doch nach dem enttäuschenden Kassenergebnis von „Der Exorzist: Bekenntnis“ wurden diese Pläne schnell verworfen. Green zog hieraus seine persönlichen Konsequenzen und gab den Weg frei für einen weiteren, hoffentlich erfolgreicheren Neubeginn.
Und der fällt in die ungemein talentierten Hände von Mike Flanagan. Der 46-Jährige ist bekannt dafür, dem Netflix-Publikum das Gruseln gelehrt zu haben mit Werken wie „Spuk in Hill House“, „Midnight Mass“ und „Der Untergang des Hauses Usher“. Auch auf der großen Leinwand war er bereits vertreten, etwa mit „Ouija: Ursprung des Bösen“ und „Stephen Kings Doctor Sleeps Erwachen“. Flanagans „Der Exorzist“-Film wird nicht an „Der Exorzist: Bekenntnis“ anknüpfen, sondern einen „radikal neuen Ansatz“ verfolgen, ließ er bereits wissen. Falls ihr nun wissen wollt, welche vier Horrorfilme wissenschaftlich betrachtet als die gruseligsten aller Zeiten gelten, dann werft einen Blick in unser Video:
„Der Exorzist“-Neubeginn: Mike Flanagan hat eine noch nie dagewesene Idee
In einem Interview mit The Hollywood Reporter ließ Filmemacher Mike Flanagan wissen, wieso er unbedingt den nächsten „Exorzist“-Film drehen wolle und wie ehrfurchtgebietend diese Aufgabe dennoch sei:
„Wir machen es uns nicht leicht. Aber ich war schon immer der Meinung, dass es keinen Sinn ergibt, sich auf ein Franchise oder ein monolithisches Projekt einzulassen, wenn man nicht etwas Neues einbringen kann. Ich habe den ‚Exorzisten‘ sehr aggressiv verfolgt, weil ich davon überzeugt war, dass ich etwas Neues hinzufügen konnte. Dies ist eine Gelegenheit, etwas zu tun, was meiner Meinung nach innerhalb der Reihe noch nie zuvor gemacht wurde – etwas, das die Vorgänger ehrt, aber nicht auf Nostalgie basiert. Ich habe einfach die Gelegenheit gesehen, den gruseligsten Film zu drehen, den ich jemals gedreht habe. Ich weiß, dass die Erwartungen hoch sind. Niemand ist mehr eingeschüchtert als ich.“
Und dennoch könnte es Flanagan bei seinem Gespür für subtilen Horror gelingen, nach über 50 Jahren endlich einen Film zu drehen, der dem Original das Wasser reichen kann.
Die Deadites, parasitäre Dämonen aus Sam Raimis „Evil Dead“-Reihe, sind um einiges blutrünstiger. Wie gut kennt ihr euch mit der nicht minder kultigen Horror-Filmreihe aus? Testet euer Wissen:
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