Nintendo versucht vehement, die Quelle des letztjährigen Pokémon-Megaleak herauszufinden

Ihr erinnert Euch: Im letzten Jahr wurden Game Freak und Nintendo Opfer eines Hacks, der (nicht nur) den Leak zahlreicher interner Informationen rund um die Pokémon-Marke zur Folge hatte. Nun haben Nintendos Anwälte einen Antrag auf Vorladung von Discord gestellt – wo im Oktober 2024 Materialien aus dem sogenannten „Teraleak“ verbreitet wurden –, um Informationen über den mutmaßlichen Täter zu erhalten.
Nintendo möchte, dass das US-Bezirksgericht für den nördlichen Bezirk von Kalifornien Discord zwingt, den Namen und die persönlichen Daten des Users GameFreakOUT preiszugeben, wie aus Dokumenten hervorgeht, die Polygon vorliegen. In Beiträgen dieses Users wurden riesige Datenmengen von GameFreaks eigenen Servern veröffentlicht, die Licht auf bisher unveröffentlichte Entwicklungsdetails, Betaversionen früherer Pokémon-Spiele und Details verschiedener unangekündigter oder abgesagter Projekte warfen.
In seinem Rechtsbehelf gibt Nintendo an, GameFreakOUT sei für die Veröffentlichung „nicht öffentlich zugänglicher vertraulicher Materialien“ verantwortlich gewesen, die dann von Pokémon-Fans weltweit förmlich verschlungen wurden. Es ist jedoch unklar, ob GameFreakOUT für den eigentlichen Hack und den Zugriff auf die Daten verantwortlich ist.
Tage vor der Verbreitung des Teraleak-Angriffs räumte der Pokémon-Entwickler ein, dass sich Dritte „unbefugten Zugriff“ auf seine Server verschafft hatten und Mitarbeiterdaten gefährdet seien. Game Freak erklärte, der Server sei inzwischen gesichert und die Sicherheitsmaßnahmen würden verstärkt.
Nintendo beantragte bereits 2023 eine ähnliche Vorladung, um Daten eines Users zu erhalten, der Informationen aus dem seinerzeit veröffentlichten Artbook zu The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom hat durchsickern lassen.
via Eurogamer, Bildmaterial: Pokémon Purpur, Pokémon Karmesin, Nintendo, The Pokémon Company, Game Freak
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