Schwimmflügel, Badeanzüge, Spritzpistolen und Wasserbälle: Viele Menschen vergessen etwas im Freibad. Das zeigt sich im Bereich der Fundsachen im Nördlinger Solarbad auf der Marienhöhe. Dort geht die Saison langsam zu Ende, geöffnet ist am Abend mittlerweile nur noch bis 19.30 Uhr.

Kistenweise stehen Kleidung und Wasserspielzeug im Raum herum, ein ganzes Regalbrett gehört nur den Handtüchern. Darüber liegen einige Schwimmhilfen, wie zum Beispiel Poolnudeln. Zwei Regale darunter gibt es Sonnenbrillen, mehrere Kisten sind voller Sandspielzeug, ein Netz mit Fußbällen ist zu sehen. Ein kleiner Stoffhase sitzt zwischen den Kisten, in denen von Puppen über Bücher bis hin zu Kühlakkus eigentlich alles vertreten ist. Aber was passiert mit den Sachen, wenn die Besitzerin oder der Besitzer sich nicht meldet?

„Viele holen ihre vergessenen Sachen wieder ab“, sagt Bademeister Jürgen Biller. Mindestens eine Saison müsse die Badeanstalt die Fundsachen bei sich aufbewahren, damit sich die Besitzerin oder der Besitzer noch melden können. Wenn diese Frist um ist, können sie abgegeben werden. „Manchmal freuen sich Behindertenschulen, Kindergärten oder Grundschulen über Schwimmbrillen oder Ähnliches“, teilt der Bademeister mit. Vergessene Kleidung kann zum Roten Kreuz oder zu Spendenaktionen, wie etwa Hilfe für Afrika, gebracht werden. Dort erfüllen die verlorenen Gegenstände dann noch einen guten Zweck und helfen anderen Menschen.

Wertgegenstände, so Jürgen Biller, gehen ans Fundamt, das Freibad müsse sich nicht selbst darum kümmern. Anfangs jedoch lägen Wertgegenstände, wie unter anderem Schmuck, an der Kasse aus und man könne ihn bei Bedarf einsehen. Sollte es Indizien geben, wem etwas gehört, zum Beispiel bei einem verlorenen Ausweis, versuche das Freibad diese Personen selbst zu kontaktieren und die Wertgegenstände persönlich zurückzubringen.

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