#Notfälle: Indonesien: Spur der Verwüstung nach Erdbeben
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„Notfälle: Indonesien: Spur der Verwüstung nach Erdbeben“
Tausende Häuser sind zerstört, viele Menschen tot, die Verletzten nicht mehr zu zählen. Nach dem verheerenden Erdbeben auf der Insel Java türmen sich rund um die Stadt Cianjur die Trümmer.
Nahe Cianjur befand sich das Epizentrum des Bebens – und zwar an Land, was die gewaltigen Schäden erklärt. Ob es noch Verschüttete unter den Trümmern und Erdmassen gibt, war zunächst unklar. Etwa 300 Menschen seien sehr schwer verletzt, erklärte Henri Alfiandi, Leiter der nationalen Rettungsdienste. „Das sind Menschen, die so verletzt sind, dass sie nicht gehen können. Aber es gibt insgesamt zu viele Verletzte, als dass man sie zählen könnte“, sagte er vor Journalisten. Die Krankenhäuser waren völlig überfüllt.
Die Regierung ließ Bagger und Muldenkipper losschicken, um den Zugang zu Gebieten freizuschaufeln, die durch Schlamm-Lawinen von der Außenwelt abgeschnitten wurden. „Das wird uns ermöglichen, Hilfsmaterial, Gesundheitspersonal und Lebensmittel zu schicken“, sagte ein Ministeriumssprecher. Zudem sollten Zelte in die Region gebracht werden. Insgesamt sind den Behörden zufolge mehr als 2300 Gebäude beschädigt worden, viele sind unbewohnbar.
Das Erdbeben ereignete sich am Mittag (Ortszeit) etwa 70 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Jakarta in einer Tiefe von zehn Kilometern. Es war auch in Jakarta deutlich zu spüren. Hochhäuser schwankten, aber in der Stadt wurden zunächst keine schwereren Schäden gemeldet.
Indonesien hat rund 270 Millionen Einwohner, von denen mehr als die Hälfte auf der Hauptinsel Java leben. Der Inselstaat liegt auf dem Pazifischen Feuerring, der geologisch aktivsten Zone der Erde.
(dpa)
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