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# Nur eine „Nebenattraktion“ – JPMorgan kritisiert Bitcoin als überbewertet

Nur eine „Nebenattraktion“ – JPMorgan kritisiert Bitcoin als überbewertet

Analysten der großen Investmentbank JPMorgan Chase äußern sich erneut skeptisch über Bitcoin (BTC), wobei sie den tatsächlichen Wert, also den „fair value“, der Kryptowährung weitaus geringer einordnen als es der momentane Rekordkurs ausweist.

In einem Rundschreiben an die Investoren argumentiert JPMorgan dementsprechend, dass Bitcoin im Vergleich zu anderen Innovationen aus dem Bereich der Finanztechnologie lediglich „eine wirtschaftliche Nebenattraktion“ ist. Zudem sei die marktführende Kryptowährung das wohl „schlechtes Absicherungsmittel gegen fallende Aktienkurse“, wie Reuters die Einschätzungen der Analysten berichtet.

Demnach würde die Adoption durch den Mainstream dafür sorgen, dass die Korrelation zwischen Bitcoin und zyklischen Finanzprodukten, allen voran Aktien, immer stärker wird. Dies würde den Krypto-Marktführer wiederum umso weniger attraktiv für Diversifikation machen:

„Kryptowährungen sind weiterhin das schlechteste Absicherungsmittel gegen starke Abschwünge auf dem Aktienmarkt, denn die fragwürdigen Vorteile der Diversifikation werden zu einem Preis erkauft, der weit über den Produktionskosten liegt, während die Korrelation mit zyklischen Finanzprodukten durch die Ankunft von Kryptowährungen im Mainstream ohnehin zunimmt.“

Im Januar 2021 hatten die beiden JPMorgan-Analysten John Normand und Federico Manicardi bereits behauptet, dass Bitcoin inzwischen höchstselbst zum zyklischen Finanzprodukt wird, weshalb die Kryptowährung nicht mehr als Absicherungsmittel gegen eben jene taugen würde.

Als „zyklische Finanzprodukte“ werden in der Regel Aktien verstanden, deren Kursentwicklung von gewissen Geschäftszyklen abhängt. Beispiele hierfür sind die Aktien von Unternehmen aus Branchen wie Gastronomie, Tourismus und Autobau. Wie Cointelegraph berichtet hatte, ist allerdings weiterhin unklar, ob Bitcoin tatsächlich als zyklisches Finanzprodukt eingestuft werden kann, denn viele Experten sehen im Krypto-Marktführer ein gutes Absicherungsmittel für den Aktienmarkt, was dieser These widersprechen würde.

Die jüngste Kritik von JPMorgan kommt nur wenige Tage nachdem Co-Präsident Daniel Pinto bestätigt hatte, dass die große Investmentbank früher oder später in Bitcoin investieren muss. Als Bitcoin im Oktober 2020 noch bei 13.000 US-Dollar lag, hatte JPMorgan sogar die optimistische Prognose abgegeben, dass sich der Kurs langfristig verdoppeln oder verdreifachen wird. Umso verwunderlicher die erneute Schelte.

Bei Redaktionsschluss liegt Bitcoin bei 52.764 US-Dollar, was einem Zugewinn von mehr als 80 % in den letzten 30 Tagen entspricht. Nachdem am 16. Februar erstmals die psychologisch wichtige 50.000 US-Dollar Marke geknackt werden konnte, hat die Kryptowährung heute sogar kurzzeitig 53.000 US-Dollar übersprungen.

Quelle: CoinGecko

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