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#Nur Offenbach noch tiefrot auf der Corona-Landkarte

Nur Offenbach noch tiefrot auf der Corona-Landkarte

Hat sich das Corona-Infektionsgeschehen in Hessen in den vergangenen Tagen etwas abgekühlt? Die neuen Zahlen aus dem Robert-Koch-Institut scheinen diesen Schluss nahezulegen. Abermals liegen weniger über Nacht bekannt gewordene neue Fälle vor als vor einer Woche. Auch sinkt die Inzidenz, das sind die binnen Wochenfrist verzeichneten Neuinfektionen unter 100.000 Einwohnern. Nur die Stadt Offenbach leuchtet auf der hessischen Corona-Landkarte noch dunkelrot mit einer Inzidenz von mehr als 200. Dazu meldet das für die Seuchenbekämpfung zuständige Bundesinstitut deutlich weniger Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 als vor einer Woche.

Thorsten Winter

Thorsten Winter

Wirtschaftsredakteur und Internetkoordinator in der Rhein-Main-Zeitung.

Das Robert-Koch-Institut gibt dabei zu bedenken: „Rund um die Osterfeiertage ist bei der Interpretation der Fallzahlen zu beachten, dass zum einen meist weniger Personen einen Arzt aufsuchen, dadurch werden weniger Proben genommen und weniger Laboruntersuchungen durchgeführt.“ Dies habe dazu geführt, dass weniger Erregernachweise an die zuständigen Gesundheitsämter gemeldet worden seien. „Zum anderen kann es sein, dass nicht alle Gesundheitsämter und zuständigen Landesbehörden an allen Tagen an das RKI übermitteln“, heißt es weiter aus Berlin.

Dessen ungeachtet liegt der zentrale Corona-Kennwert mit 133 nur in Thüringen, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Hamburg höher als in Hessen. Und die meisten Großstädte und Landkreise in Hessen erscheinen kirschrot auf der Corona-Landkarte mit Inzidenzen zwischen 100 und 200. Gleiches gilt für Mainz (106). In Offenbach und einer Reihe von Landkreisen herrscht derzeit eine nächtliche Ausgangssperre. Bei der Erstimpfquote hinkt Hessen dem Durchschnitt im Bund wieder deutlicher hinterher als zuvor. Und unerfreulich ist, dass noch viele Alte auf eine Impfung warten.

Die hessischen Gesundheitsämter haben dem RKI über Nacht 543 neue Corona-Infektionen gemeldet nach 833 vor einer Woche. Seit Beginn der Pandemie hat es Hessen 225.220 Fälle registriert. Rund 19.700 Fälle gelten als noch aktiv, also als nicht ausgestanden. Das sind 700 weniger als am Vortag.

MTK steht am besten da

Die Zahl der mit dem Virus in Verbindung gebrachten Todesfälle stieg um 6 nach 15 vor sieben Tagen. Alles in allem hat das RKI seit Beginn der Pandemie 6381 an oder mit Covid-19 gestorbene Menschen in Hessen gezählt. Mehr als die Hälfte davon verstarb in Alten- und Pflegeheimen, wobei die Tendenz nach den Impfungen stark rückläufig ist. Gleichwohl gibt es bei den Alten noch einiges zu tun. Die Inzidenz beträgt 133 nach 141 vor Wochenfrist. In den Regionen wies die Stadt Offenbach den höchsten Wert mit 259,4 auf. Die niedrigste Inzidenz hatte der Main-Taunus-Kreis mit 53,7.

Auf den Intensivstationen hessischer Krankenhäuser lagen nach Daten der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) 382 Covid-19-Patienten, 191 von ihnen wurden beatmet, wie dpa berichtet. 1635 von 1906 verfügbaren Intensivbetten waren belegt, auch von Menschen mit anderen Krankheiten. Die Zahlen steigen seit einigen Wochen wieder, liegen aber noch deutlich unter dem Niveau vom Jahresanfang.

Gut zwölf Prozent in Hessen geimpft

In Hessen sind mittlerweile knapp 1.132.000 Impfdosen verabreicht worden. Darunter sind gut 761.000 Erstimpfungen, 228.000 entfallen auf das Astra-Zeneca-Produkt, das Gros auf den Impfstoff von Biontech. Bei der Erstimpfquote kommt Hessen auf den Wert 12,1. Das bezieht sich prozentual auf die Landesbevölkerung. In ganz Deutschland haben 12,7 Prozent der Menschen die erste vorbeugende Spritze gegen das Coronavirus bekommen. Am besten stehen Bremen mit einer Quote von 15,2 und Schleswig-Holstein mit 14,7 da. Rheinland-Pfalz kommt auf 14,6 und Thüringen auf 14.

Bei den Zweitimpfungen liegt Hessen mit einer Quote von 5,9 vier Zehntel über Bundesniveau. Der Impfstoff von Astra-Zeneca spielt bei den Zweitimpfungen bisher fast keine Rolle. Das liegt auch und gerade an den zwölf Wochen zwischen der ersten und der zweiten Spritze.

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