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#Ölfirmen haben die Lizenz zum Gelddrucken

„Ölfirmen haben die Lizenz zum Gelddrucken“

Und Warren Buffett hat doch den richtigen Riecher gehabt. Der Starinvestor lenkte sein Geld in Öl- und Gasaktien. Zu einer Zeit, in der Investments in Europa weg von fossilen Brennstoffen hin zu erneuerbaren Energien gelenkt wurden. Und zu einer Zeit, in der die Wenigsten mit einem Überfall Russlands auf die Ukraine gerechnet hätten. Buffett wurde belohnt. Schaut man auf die vergangenen 52 Wochen, dann legte der Anteilsschein von ExxonMobil um satte 66 Prozent zu. Und damit steht der US-Öl- und Gasgigant noch nicht einmal überdurchschnittlich gut da. Der Kurs der texanische Ölfirma Marathon Oil stieg in den vergangenen zwölf Monaten sogar um 135 Prozent..

Der kräftig gestiegene Ölpreis resultiert für Ölfirmen in überproportional starken Cash-Flows. So lassen sich Schulden abbauen, eigene Aktien zurückkaufen und hohe Dividenden zahlen – alles was Anleger mögen. Kostete ein Fass der in den USA geförderten Sorte WTI vor einem Jahr noch 70 Dollar, sind es jetzt 120 Dollar – ein Plus von 70 Prozent. Und ein Ende des Anstiegs ist nicht in Sicht, jetzt, wo die Auswirkungen des russischen Ölembargos spürbarer werden, und China seine Corona-bedingten Einschränkungen schrittweise fallen lässt und somit auch die Nachfrage nach Öl wieder ansteigt.


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In einer technischen Analyse hält Bas Heijink von der ING sogar einen Ölpreis von 150 Dollar je Fass für möglich. Ein Niveau, welches auch Bertrand Hodee, Analyst bei Kepler Cheuvreux, für nicht aus der Welt hält. Darum hat Werner Eisenmann, Analyst bei der DZ Bank, den fairen Wert für das Papier von ExxonMobil von 95 auf 115 Dollar (Kurs 104 Dollar) angehoben und seine Kaufempfehlung bestätigt. Dem Analysten gefällt vor allem der integrierte Ansatz des US-Unternehmens. Exxon Mobile verdient nicht nur mit Öl, sondern auch mit Gas und profitiert von steigenden Margen an den Raffinerien.

„Dies ist unseres Erachtens in den Bewertungsrelationen noch nicht vollständig abgebildet. Die solide Bilanz, die avisierten hohen Kostensenkungen, die Umstrukturierung des Geschäftsmodells, die Explorationserfolge in Guyana sowie die gute Position bei LNG und im Permian Basin bilden das Fundament für attraktive und nachhaltig steigende Dividenden sowie hohe Aktienrückkäufe“, heißt es in einer diese Woche veröffentlichen Studie des Analysten der DZ Bank. Nun ist die Aktie von Exxon Mobile mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 9,6 für dieses Jahr höher bewertet als die von BP, wo das Kurs-Gewinn-Verhältnis für dieses Jahr mit 5,7 erwartet wird.

„Der US-Energiesektor neigt dazu, in Zeiten steigender Ölpreise den europäischen Energiesektor zu übertreffen, und der Sektor-Index the IXETR (Energy Select Sector Total Return Index) ist seit Jahresbeginn um 68 Prozent gestiegen, das europäische Pendant, der SXEP, legte um 29 Prozent zu“, sagte Henry Tarr, Analyst bei Berenberg, der F.A.Z. Dies liegt zum Teil daran, dass sich der US-Sektor stärker auf Förderaktivitäten konzentriert, während Europa mehr integrierte Unternehmen hat und sich stärker auf die Energiewende und erneuerbare Energien konzentriert, was die Abhängigkeit von den Öl- und Gaspreisen mit der Zeit verringern wird.

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