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#Offene Fragen verunsichern Märkte

„Offene Fragen verunsichern Märkte“

Die Unsicherheit am Aktienmarkt ist mit den Händen zu greifen. Nach dem langen Osterwochenende startete der Dax zunächst mit einem Minus in die neue Woche. Später ging es dann dank einiger positiver Bilanzen wie der des Laborausrüsters Sartorius für den deutschen Leitindex wieder nach oben. Zum Ende der Woche ließ der ohnehin schon gedämpfte Optimismus aber wieder spürbar nach.

In den USA sorgte die Meldung verlorener Abonnenten des Streamingdienstleisters Netflix für einen kleinen Schock: Um mehr als 30 Prozent rauschte die Aktie an der Börse nach unten. Generell haben die einstigen Pandemiegewinner an der Börse einen schweren Stand. Netflix steht seit Beginn des Jahres mehr als 60 Prozent tiefer, das Minus von Delivery Hero beträgt mehr als 60 Prozent. Und auch der Onlinehändler Zalando verlor 40 Prozent, Zoom 45 Prozent.

Zinspolitik könnte Wirtschaftswachstum bremsen

Die Börse spielt aktuell das Szenario Zinserhöhung. Aussagen wie die des Chefs der amerikanischen Notenbank Federal Reserve (Fed), Jerome Powell, den Leitzins im Mai möglicherweise um einen halben Prozentpunkt anzuheben, bekräftigen diese Annahme. Während Zinserhöhungen nun also eingepreist werden, sind zumindest drei Faktoren aber noch unklar: wie weit und wie schnell es nach oben gehen wird und wie sich die Erhöhung auf das Wirtschaftswachstum auswirken wird.

In den USA hat die Inflationsrate zuletzt mehr als 8 Prozent betragen, eine Verlangsamung der Dynamik nach oben ist nicht absehbar. Die Furcht unter den Marktteilnehmern ist groß, dass eine aggressivere Geldpolitik – falls die Preise weiter in diesem Tempo steigen – die Wirtschaft abbremsen könnte.


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Doch die Einflussfaktoren, die auf die Zinspolitik wirken, sind mit vielen Fragezeichen behaftet. Während der Krieg in der Ukraine weiter tobt, sorgt auch China derzeit für viel Verunsicherung am Markt. In dem Land liegen aufgrund der rigorosen Null-Covid-Politik viele Bänder still. Die Millionenmetropole Schanghai befindet sich seit mehreren Wochen nun in einem Lockdown. Mehrere Tausend Frachtschiffe schwimmen vor den Häfen Schanghais und warten auf eine Einfahrt. Auf den Weltmeeren staut es sich. Wie sich die Corona-Politik Pekings auf die Produktion in Ländern wie Deutschland und auf die Preise auswirkt, lässt sich nicht eindeutig sagen. Einige Experten gehen von zusätzlichem Druck auf die Teuerungsrate aus, andere konstatieren dagegen, dass China aus den Erfahrungen der vergangenen beiden Corona-Jahre gelernt hat. So oder so – der Markt bleibt nervös.

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