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#Opel bereitet zweite Schicht im Stammwerk vor

Opel bereitet zweite Schicht im Stammwerk vor

Seit gut anderthalb Jahren herrscht Kurzarbeit im Opel-Stammwerk im Rüsselsheim. Die Produktion des Flaggschiffs Insignia reicht nur für eine Schicht. Doch nun bereitet die Muttergesellschaft Stellantis die zweite Schicht vor. Denn Opel muss das Werk für den Kompaktwagen Astra und ein Modell der französischen Schwestermarke DS einrüsten. Vom Sommer an baut die einzige deutsche Stellantis-Tochter dort den DS4, „später im Jahr zusätzlich die nächste Generation des Opel Astra“, teilt der Konzern mit, der aus der Fusion von PSA und Fiat-Chrysler hervorgegangen ist. Die zweite Schicht soll im Herbst beginnen, wie es heißt. Den genauen Zeitpunkt behält der Konzern noch für sich.

„Der Standort Rüsselsheim befindet sich – genau wie die gesamte Automobilindustrie – gerade in einer Phase der umfassenden Transformation. Mit der Produktion von elektrifizierten Fahrzeugen wie dem nächsten Opel Astra wird das Werk in unserer Heimatstadt einen wichtigen Schritt in Richtung Zukunft machen“, sagte Firmenchef Michael Lohscheller der F.A.Z. Der Aufbau der zweiten Schicht sei ein ganz wichtiger Schritt bei dieser Transformation. „Denn dies ermöglicht uns, Beschäftigten aus weniger gut ausgelasteten Unternehmensbereichen am Standort einen zukunftssicheren Job zu bieten. Wir setzen hier auch auf die Flexibilität unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, hob Lohscheller hervor.

„2021 rund 300 zusätzliche Stellen“

Dies Aussage bezieht sich einerseits auf merkliche Überkapazitäten, die Opel nach eigenen Angaben in einigen Unternehmensteilen hat. Anders gesagt: Es gibt aus Sicht des Managements zu viele Beschäftigte gemessen an der verfügbaren Arbeit. Dies gilt für den Prototypenbau, den Werkzeugbau, das Teilelager, das Design, Werkstätten im Engineering und den Einkauf. Andererseits benötigt Opel nach Angaben von Stellantis für die Produktion von Astra und DS4 mehr Beschäftigte als derzeit in der Produktion tätig sind.

Demnach werden „noch in diesem Jahr rund 300 zusätzliche Stellen in der Fertig- und Endmontage“ zu besetzen sein. Das Management will nun Beschäftigte aus den genannten Betriebsteilen, in denen es überzählige Stellen ausgemacht hat, für einen Wechsel in den Autobau gewinnen. Und zwar mit dem erklärten Ziel, diese Stellen nachhaltig zu sichern.

„Wir bieten interessierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine gute Perspektive, denn mit den neuen elektrifizierten Modellen wird das Werk auch langfristig gut ausgelastet sein“, zitiert Opel seinen Werksleiter Michael Lewald. Er verweist darauf, dass der Astra und der DS4 von Beginn an auch als Hybrid-Modell, also in elektrifizierten Varianten gebaut werden.

Auftakt für die Brennstoffzelle

Opel hatte im Herbst 2019 Kurzarbeit für die Produktion angemeldet. Die Regel galt zunächst für sechs Monate, sie ist aber auch angesichts der nachteiligen Folgen der Corona-Pandemie für die Autobranche verlängert worden. Opel-Mutter PSA hatte vor einem Jahr über Wochen die Werke heruntergefahren. Auch und gerade die Schließung der Autohäuser erschwerte massiv den Vertrieb. Dazu kommt nach wie vor, dass Mittelklassewagen kein Wachstum versprechen. „Das Segment ist sicher schwierig. Wir sehen allgemein einen klaren Trend zu kleineren Fahrzeugen. Diese Entwicklung trifft auch den Insignia“, sagte Lohscheller der F.A.Z. im März.

Dagegen steht der Astra bisher für ein Viertel der Verkäufe von Opel, auch vom DS4 verspricht sich Stellantis viel. Dessen ungeachtet wendet sich Opel auch verstärkt der Brennstoffzelle zu. Wie Lohscheller dem Magazin Business Insider sagte, will die Firma mit einer Kleinserie des entsprechend ausgestatteten Transporters Vivaro beginnen. 2000 Fahrzeuge des Opel Vivaro-e und seiner Schwestermodelle wolle Opel im Stammwerk bauen. Dort befindet sich auch das Kompetenzzentrum, das sich mit dem Wasserstoff-Antrieb für Autos beschäftigt.

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