#OSZE zieht Beobachter aus Ukraine ab
Inhaltsverzeichnis
„OSZE zieht Beobachter aus Ukraine ab“
Der Tod einer ukrainischen Mitarbeiterin am 1. März in Charkiw hat den Blick auf die immer noch bestehende „Special Monitoring Mission“ der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) gelenkt. Die Frau war laut OSZE dabei, für ihre Familie Essen zu besorgen, als sie durch einen Artillerieangriff getötet wurde – „in einer Stadt, die zur Kriegszone wurde“.
Obwohl längst offener Krieg herrscht, befinden sich noch immer Mitglieder der OSZE-Mission SMM im Land. Die zivilen Beobachter sollen laut ihrem ursprünglichen Auftrag feststellen, ob es Sicherheitsvorfälle gibt. Ihre Berichte seither sind ein Protokoll des latenten Krieges seit 2014 an der sogenannten Kontaktlinie im Osten der Ukraine. Einige Teilnehmerstaaten, darunter Deutschland, hatten schon im Zeichen der zunehmenden Spannungen vor dem Einfall Russlands ihre Staatsangehörigen abgezogen. Seit 24. Februar hat die SMM begonnen, das verbliebene ausländische Personal – ursprünglich bis zu 1000 Beobachter, hinzu kommen Ortskräfte wie die getötete Maryna Fenina als Fahrer und Übersetzer – aus dem Land zu bringen. Missionschef Yaşar Halit Çevik und sein Stab blieben bis zum Ende der Evakuierung im Land, heißt es. Sie haben sich aus Kiew in den westlichen Teil der Ukraine zurückgezogen.


Wie viele Beobachter genau noch in der Ukraine sind, darüber gibt die OSZE wegen der „dynamischen Situation“ vorerst nicht Auskunft. Ein Team in der von der russischen Armee eingenommenen Stadt Cherson befinde sich in einem geschützten Unterschlupf und warte auf eine Gelegenheit für eine sichere Evakuierung. Unterdessen berichteten sie gemäß ihrem Mandat weiter das, was sie wahrnehmen konnten: „zahlreiche Explosionen“ durch Raketenwerfer, „Feuerstöße von schweren Maschinengewehren“, gepanzerte Fahrzeuge mit russischen Hoheitszeichen mit Fahrtrichtung Stadtzentrum.
OSZE-Generalsekretärin Helga Schmid besuchte am Mittwoch und Donnerstag die nach Moldawien gebrachten SMM-Mitglieder und lobte deren „großartige Arbeit in der Ukraine“. Der Abzug sei nur einstweilig, betonte sie. Sobald es sicher sei, solle die Arbeit im Land wieder aufgenommen werden.
Wenn Ihnen der Artikel gefallen hat, vergessen Sie nicht, ihn mit Ihren Freunden zu teilen. Folgen Sie uns auch in Google News, klicken Sie auf den Stern und wählen Sie uns aus Ihren Favoriten aus.
Wenn Sie an Foren interessiert sind, können Sie Forum.BuradaBiliyorum.Com besuchen.
Wenn Sie weitere Nachrichten lesen möchten, können Sie unsere Nachrichten kategorie besuchen.