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#Paxton Aaaronson mit vier Toren gegen Braunfels

Warme Worte vor dem abkühlenden Donnerwetter. Dino Toppmöller zögerte keine Sekunde, als es galt, einen aus seinem übergroßen Kader besonders herauszuheben. Eigentlich ist es nicht üblich, nach Testspielen gegen unterklassige Gegner detailliert auf einzelne Profis einzugehen. Doch der neue Trainer der Frankfurter Eintracht hat es gemacht – und es war auch richtig so. Paxten Aaronson nämlich hat die Gunst der Stunde genutzt. Vier Tore erzielte der kleine Amerikaner mit dem großen Laufvermögen im ersten Test dieses Sommers.

Die Partie gegen den FSV Braunfels, ausgetragen im Stadion von Wetzlar, war eine willkommene Gelegenheit, um sich ein erstes Bild von der neuen Eintracht zu machen. Dass es am Ende gegen die wackeren Braunfelser, die als Siebtligaverein in der Gruppenliga spielen, 15:1 hieß, war allgemein erwartet worden.

Zu krass war der Klassenunterschied zwischen den Vollprofis und den Feierabendkickern. Und dennoch: Aaronson war einer aus dem Ensemble der Eintracht, der mit seiner Art Fußball zu spielen Spaß machte und sich einige Fleiß- und Sympathiepunkte verdiente. „Das war ein gelungener Test, und natürlich sollte man das nicht überbewerten. Aber Paxten hat es super gemacht. Er hat mit Engagement gespielt und sein großes Potential angedeutet“, sagte Toppmöller. „Er war sehr beweglich und hat ein gutes Positionsspiel“, lobte der Frankfurter Fußballlehrer den emsigen Amerikaner, der darauf hofft, in seiner zweiten Eintracht-Saison näher an die Mannschaft heranzukommen. Toppmöller ist zuversichtlich, dass Aaronson dies schaffen kann. „Er soll große Schritte nach vorne machen.“

„Das größte Spiel ihrer Karriere“

Aaronson ist nicht der Einzige, der Entwicklungspotential hat. Toppmöller will grundsätzlich allen in seinem Kader die Chance geben, sich zu zeigen und zu präsentieren. „Es gab gute Abläufe“, sagte der Coach über den kurzweiligen Auftritt in Wetzlar. Der Ball zirkulierte wie im Training flüssig durch die Reihen. Bis auf ein, zwei Aktionen, in denen die Braunfelser durch Can Arslan, dem Besten in ihrem Team, gefährlich vor das Frankfurter Tor kamen und sogar den Ehrentreffer durch Davide Lucianic zum zwischenzeitlichen 1:3 erzielten (32. Minute), konnte die Eintracht schalten und walten, wie sie wollte. Angreifer Igor Matanovic eröffnete den Torreigen (7.), erzielte noch einen Treffer (35.). Im weiteren Verlauf waren auch Jens Petter Hauge (11., 43.), Timothy Chandler (15.), Ragnar Ache (59., 81.), Ellyes Skhiri (61.), Junior Dina Ebimbe (68., 89.), Christopher Lenz (74., Elfmeter) und eben Vierfachtorschütze Aaronson (54., 65., 77., 86.) erfolgreich.

Natürlich war das Stadion in Wetzlar mit 6500 Zuschauern ausverkauft. Das passiert nur selten – aber immer dann, wenn die Eintracht zu Gast in der Region ist und Basisarbeit betreibt. So wie an diesem Samstag, als die Begeisterung rund um die Frankfurter Mannschaft besonders groß war. Mag der Spielort Wetzlar auch ein Auswärtsspiel für die Eintracht gewesen sein: In Hessen erfreut sich die Mannschaft allergrößter Beliebtheit. „Für unsere Jungs war das heute das größte Spiel ihrer Karriere“, sagte das Braunfelser Vorstandsmitglied Jens Kirchert.

„Mit bisherigen Transfers zufrieden“

Für die Eintracht-Profis war es der Start in eine sommerliche Vorbereitung mit weiteren Tests sowie dem am kommenden Sonntag startenden Trainingscamp in Windischgarsten. „Wir wollen in der Vorbereitung etwas an die Fans zurückgeben“, begründete Timmo Hardung den Dienstausflug nach Wetzlar. Der Sportdirektor der Eintracht gehörte ebenso zur Frankfurter Reisegesellschaft wie auch Jessic Ngankam.

Der Angreifer, seit Freitag auch ganz offiziell und vertraglich bis Mitte 2028 an die Eintracht gebunden, hat beim 15:1 zwar nicht mitgewirkt. Aber er hat die Halbzeitpause dazu genutzt, um sich laufend und sprintend im Stadion fit zu halten. „Mit den bisherigen Transfers sind wir zufrieden“, sagte Sportdirektor Hardung. „Aber es gibt noch einiges zu tun.“ 39 Profis umfasst der Kader der Eintracht. Da muss und wird sich noch einiges tun. „Selbst eine Gruppe von 30 Spielern ist noch zu groß“, sagte Toppmöller.

An diesem Montag wird Verstärkung erwartet. Die Nationalspieler kehren zurück und nehmen nach dem Ende ihres Urlaubs die Tagesarbeit auf. Toppmöller freut sich darauf, mit Kevin Trapp, Jesper Lindström, Randal Kolo Muani und all den anderen zu arbeiten. Und Hardung ist sicher: „Dino ist sehr fokussiert. Er hat einen klaren Plan. Jeder Trainingstag ist für die gesamte Vorbereitung mehr oder weniger schon geplant.“ Was sich nicht planen lässt, ist die individuelle Leistungsbereitschaft eines Spielers. Insofern ist der ambitionierte Auftritt von Aaronson eine schöne Überraschung.

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