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#Perus Elite ließ sich heimlich früher impfen

Perus Elite ließ sich heimlich früher impfen

Viele Peruaner warten sehnlichst auf ihre Corona-Impfung – und sind nun geschockt. Denn Perus Elite hat sich teilweise lange vor dem Start der Impfkampagne am 9. Februar gegen das Virus immunisieren lassen. Lokale Medien berichten, dass sich der im November abgesetzte frühere Präsident Martín Vizcarra sowie dessen Frau bereits im Oktober hätten impfen lassen, und zwar heimlich.

Tjerk Brühwiller

Vizcarra behauptete, sie seien im Rahmen klinischer Tests mit dem in China hergestellten Sinopharm-Impfstoff geimpft worden. Diese Darstellung wurde jedoch vom Krankenhaus widerlegt, das die Studie geleitet hat. Und Vizcarra war längst nicht der Einzige, der sich heimlich impfen ließ. Der neue Präsident Francisco Sagasti sprach von 487 Fällen, von teilweise hohen Staatsfunktionären, die ihre Position ebenso „ausgenutzt“ hätten. Auch die Außenministerin und die Gesundheitsministerin aus seinem Kabinett waren dabei, sie traten nun zurück. Peru bekommt nun den fünften Gesundheitsminister seit Pandemiebeginn.

Präsident Sagasti zeigte sich empört über das Vorgehen der Eliten und versprach ernsthafte Konsequenzen. Die Liste der heimlich Geimpften wurde der Generalstaatsanwaltschaft und einer Untersuchungskommission übergeben. Die chinesische Botschaft in Peru teilte mit, sie habe keine persönlichen Informationen über die an den klinischen Tests beteiligten Personen gehabt.

Gesundheitsmitarbeiter warten in Lima auf ihre Impfung.


Gesundheitsmitarbeiter warten in Lima auf ihre Impfung.
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Bild: Reuters

Schon vor dem Skandal war das Vertrauen der Bevölkerung in die politische Klasse durch Korruptionsskandale und Machtkämpfe massiv erschüttert. Sagasti, der im November nach Vizcarras Absetzung und dem Rücktritt eines ersten Übergangspräsidenten inmitten einer von Protesten begleiteten Krise die Regierung übernahm, hatte sich zum Ziel gesetzt, die Wogen zu glätten. Vor den Präsidenten- und Parlamentswahlen im April dürfte das nun erst recht kaum gelingen.

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