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#Phishing-Woche: Auf diese Mails musst du ab KW 03 achten

Phishing-Woche: Auf diese Mails musst du ab KW 03 achten

Das Gefährliche an Phishing ist, dass man nie voraussagen kann, in welche Verkleidung der schädliche Link verpackt wird. Mal ist es eine PayPal-Mail, mal eine der zahlreichen Banken. Wir verraten, welche Phishing-Mails seit der dritten Kalenderwoche im Umlauf sind.

Online-Betrug
Phishing-WocheBildquelle: vickygharat & tigerlily713 / Pixabay

„Einfach aufpassen“ lässt sich leicht sagen. Doch ob man im Eifer des Gefechts und angesichts eines vollen Postfachs stets die Zeit findet, sich jede einzelne E-Mail genau anzusehen, ist mehr als fraglich. Kein Wunder also, dass die Phishing-Masche auch heute noch hervorragend funktioniert und nach wie vor täglich unzählige Opfer fordert. Grundsätzlich gibt es jedoch nur zwei alternative Vorgehensweisen: Einerseits bieten die meisten Online-Dienstleister mittlerweile die sogenannte Zwei-Faktor-Authentifizierung an (mehr dazu unten) und andererseits ist die Gefahr deutlich geringer, wenn man schon vorab weiß, auf welche E-Mails man achten sollte. Und genau das erfährst du hier.

Phishing-Mails in KW 03 2022

Die Verbraucherzentrale NRW listet im Rahmen ihres Phishing-Radars kontinuierlich die neuesten Phishing-Mails auf. Natürlich ist die Liste nicht erschöpfend; auch andere Mails sind im Umlauf. Sie zeigt allerdings, bei welchen E-Mails man als Nutzer derzeit auf jeden Fall ein Auge offen halten sollte. In dieser Woche gehören dazu die folgenden Unternehmen:

  • Ionos (2)
  • Volksbank
  • BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht)

Bei Ionos handelt es sich um einen zu 1&1 gehörenden Internetdienstanbieter, dessen Namen Cyberkriminelle derzeit missbrauchen. Getarnt als Kundenservice-Mitarbeiter verschicken diese Phishing-Mails mit dem Betreff „Wichtige Nachricht Kundenservice“. Darin werden Empfänger darüber informiert, dass Zahlungsanweisungen nicht ausgeführt werden konnten. Anschließend fordern die Betrüger Nutzer dazu auf, ihre Zahlungsdaten über einen mitgelieferten Link zu überprüfen. Diesen solltest du allerdings auf keinen Fall betätigen. Dass es eine Phishing-Mail ist, erkennst du unter anderem an der fehlenden persönlichen Anrede und einigen Rechtschreibfehlern.

Zeitgleich macht derzeit auch eine andere Ionos-Mail die Runde. Diese bezieht ihre Daseinsberechtigung angeblich aus mehreren fehlgeschlagenen Anmeldeversuchen. Auch hier werden Kunden dazu aufgefordert, ihre Konten zu verifizieren. Zudem wenden die Cyberkriminellen eine klassische Taktik an und setzen eine Frist von 48 Stunden, um ihre Opfer zu verunsichern.

Aller guten Dinge sind drei: Die letzte Ionos-Phishing-Mail dreht sich inhaltlich um eine nicht autorisierten Kontozugriff durch Dritte. Ionos habe das Konto daher präventiv gesperrt und benötige nun eine Bestätigung seitens der Kunden.

Eine weitere Phishing-Mail, die derzeit im Umlauf ist, richtet sich an Kunden der Volksbank. Getarnt als Newsletter klärt sie Nutzer über Änderungen an der „Payment Services Directive 2“ (PSD2) auf. Demnach müssen Kunden im Zuge neuer Sicherheitsbestimmungen eine Zwei-Faktor-Authentifizierung einrichten. Dazu sei eine Überprüfung der Kundendaten zwingend notwendig. Und ab hier verläuft die Phishing-Masche wieder nach Drehbuch. Betroffene sollten hier auf die angegebene Frist achten, denn diese endet bereits am 31. Dezember 2021, obwohl der „Newsletter“ vom Januar 2022 ist.

Ergänzend zu den bereits aufgeführten Phishing-Mails warnt die BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht) derzeit vor E-Mails und Anrufen der „Revolut Ltd.“. Diese wurde angeblich von der BaFin beauftragt, den Geschädigten der betrügerisch agierenden Plattform „XMarkets“ Gelder zu überweisen. Die Betrüger fordern ihre Opfer mit Blick auf die angekündigte Auszahlung dazu auf, ihre persönlichen Daten anzugeben. Darauf solltest du dich jedoch auf keinen Fall einlassen. Wenn du dir nicht sicher bist, empfiehlt es sich die BaFin selbst zu kontaktieren und dich zu erkundigen.

Phishing-Mails der Vorwoche (KW 02):

Was ist Phishing eigentlich?

Wenn man an Cyberkriminelle denkt, kommen einem automatisch Hollywood-Bilder von Unbekannten in Kapuzenpullis in den Sinn, die in einem Keller vor fünf Bildschirmen sitzen und ihren Blick auf das Pentagon richten. Die Wahrheit sieht allerdings oftmals ganz anders aus. Denn man braucht weder fünf Bildschirme noch große Kenntnisse über Sicherheitssoftware, um an das Geld von Internetnutzern zu gelangen. Sogar ein Kapuzenpulli ist dafür nicht zwingend erforderlich. Viele Anwender verraten ihre Zugangsdaten nämlich freiwillig, wenn man sie darum bittet.

Alles, was dazu benötigt wird, ist eine E-Mail im beispielsweise Amazon-Look, die Empfänger über ungewöhnliche Kontoaktivitäten oder eine AGB-Änderung unterrichtet. Anschließend wird das Opfer dazu aufgefordert, eine Autorisierung durchzuführen, indem er einen Link anklickt und sich in seinem Account anmeldet. Nur führt der Link nicht zur Amazon-Website, sondern zu einer Kopie. Die hier eingetragenen Login-Daten landen direkt bei den Cyberkriminellen. Mittlerweile steckt hinter Phishing eine regelrechte Industrie.

Weitere Betrugsmaschen:

  • eBay Kleinanzeigen und Co.: Mit diesen Betrugsmaschen wirst du abgezockt
  • WhatsApp Abzocke: Das sind die hinterlistigen Maschen der Betrüger

So schützt du dich vor Phishing

Sobald die Betrüger deine Nutzerdaten erbeutet haben, können sie diese beispielsweise zum Identitätsdiebstahl verwenden. Sollten die Anmeldedaten zu einem mit dem Bankkonto verknüpften Dienst gehören, könnte auch dein Portemonnaie darunter leiden. Darum solltest du auf E-Mails im Allgemeinen und auf Nachrichten der oben genannten Anbieter im Besonderen achten. Weist die E-Mail Rechtschreibfehler auf? Wie sieht es mit direkter Kundenansprache aus? Handelt es sich bei dem Absender tatsächlich um PayPal? Gehört die verlinkte Webseite dem Online-Bezahldienst oder ist die URL eher kryptisch? Alle diese Fragen können eine Phishing-Mail enttarnen.

Eine weitere, gute Selbstschutz-Maßnahme stellt die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) dar. Dabei handelt es sich um einen doppelten Anmeldeschutz, bei dem neben den Anmeldedaten eine zweite Anmeldeschranke eingerichtet wird – etwa in Form eines Codes, der auf eine zuvor hinterlegte Telefonnummer zugestellt wird. Diesen können Cyberkriminelle in der Regel nicht so einfach ergattern. Obwohl auch diese Schutzlinie nicht unüberwindbar ist. Weitere Informationen zu dem Thema erhältst du in unserem Phishing-Ratgeber.


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  • Darknet und Deep Web: B_A / Pixabay
  • Phishing-Woche: vickygharat & tigerlily713 / Pixabay

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