Piastri rast zur Pole Position

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Oscar Piastri lächelte nach seiner Pole Position in Bahrain zufrieden. „Ich habe mich während des ganzen Wochenendes gut gefühlt“, sagte der Australier. Im Kampf um die besten Startplätze hatte Piastri sich in 1:29,841 Minuten die Bestzeit gesichert – und dabei seine Hauptkonkurrenten um Teamkollege Lando Norris und Weltmeister Max Verstappen deutlich distanziert.
Norris zeigte sich nach Platz sechs vor allem mit sich selbst unzufrieden. „Ich war einfach nicht gut genug“, sagte der WM-Spitzenreiter wortkarg bei Sky. Knapp vier Zehntel war er langsamer als sein Garagennachbar. Norris müsse nun „gut schlafen“, um am Sonntag (17.00 Uhr/Sky) doch noch um das Podium kämpfen zu können.
Verstappen sauer
Verstappen platzte schon während des Qualifyings der Kragen. In der ersten Session des Qualifyings beschwerte er sich, dass an seinem Red Bull „wirklich etwas“ nicht stimme. Im dritten Abschnitt der Zeitenjagd meckerte er über seine „furchtbaren“ Bremsen. Über eine halbe Sekunde fehlte auf Piastri, am Ende reichte es nur zu Platz sieben.
Trotz seines Vorsprungs war der 24-Jährige aber nicht ganz zufrieden. Der eigentlich Zweitplatzierte George Russell im Mercedes, der aufgrund einer Strafe nur von Platz drei starten wird, und Ferraris Charles Leclerc, der nun von Rang zwei statt Rang drei ins Rennen geht, seien „etwas näher dran“, als er es sich gewünscht hätte, sagte Piastri.
In der Tat trennten ihn nur 0,168 Sekunden auf den Silberpfeil, knapp drei Zehntel vom Ferrari-Piloten. Russell rechnet sich trotzdem keine großen Chancen auf den Sieg aus. „Wir müssen realistisch bleiben, es wird eine Herausforderung, gegen Oscar zu kämpfen“, sagte der Brite.
Er und sein Teamkollege Kimi Antonelli (eigentlich Platz vier) waren im zweiten Abschnitt des Qualifyings bei der Wiederaufnahme der Session zu früh aus ihrer Garage geschickt worden, wie die Sportkommissare vom Automobil-Weltverband FIA am Samstagabend mitteilten. Beide müssen in der Startaufstellung deshalb jeweils einen Rang nach hinten.
Piastri kann sich vor seinem 50. Grand Prix in der Königsklasse beruhigt ins Bett legen. Sein Bolide dürfte mit dem Asphalt, der die Reifen stark beansprucht, und den wärmeren klimatischen Bedingungen als bei den ersten drei Rennen der Saison besser zurechtkommen als die der Konkurrenz. Das könnte auch Norris bei einer Aufholjagd zugutekommen.
Dafür muss er allerdings erst an Pierre Gasly – der im Alpine überraschte – und Kimi Antonelli im zweiten Silberpfeil vorbei. Carlos Sainz (Williams), Rekordweltmeister Lewis Hamilton (Ferrari) und Yuki Tsunoda (Red Bull) rundeten die Top Ten ab.
Der Deutsche Nico Hülkenberg schlug derweil seinen Sauber-Teamkollegen Gabriel Bortoleto. Im Gegensatz zum jungen Brasilianer (18.) schaffte es der 37-Jährige in die zweite Session des Qualifyings, seine Zeit für Rang 13 wurde aber gestrichen. Hülkenberg geht deshalb von Platz 16 in den Grand Prix. Im Training zuvor musste er sein Auto noch wegen eines Problems frühzeitig abstellen.
Im zweiten Abschnitt der Zeitenjagd hatte Haas-Pilot Esteban Ocon (14.) mit einem Unfall für eine rote Flagge gesorgt. Der Franzose funkte sofort, dass er „okay“ sei und entschuldigte sich beim Team, sein Auto war aber gerade am Heck ziemlich zerstört. Für den US-Rennstall war es somit ein Tag zum Vergessen, Oliver Bearman wurde Letzter.
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