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#Polizist in Schweden ermordet

Polizist in Schweden ermordet

In Schweden hat die Ermordung eines Polizisten auf offener Straße für Entsetzen gesorgt. Der Beamte war nach Angaben der Polizei in der Nacht auf Donnerstag in Göteborg im Gespräch mit mehreren Menschen, als plötzlich Schüsse fielen. Er wurde ins Krankenhaus gebracht und erlag dort seinen Verletzungen. Mögliche Täter sind noch nicht gefasst. Der derzeit geschäftsführend amtierende schwedische Ministerpräsident Stefan Löfven teilte den Angehörigen und Kollegen des ermordeten Beamten am Donnerstagvormittag sein Beileid mit. „Wir teilen ihre Trauer und Wut“, sagte er auf einer Pressekonferenz in Stockholm. „Ein Angriff auf einen Polizisten ist ein Angriff auf unsere gesamte offene und demokratische Gesellschaft.“

Matthias Wyssuwa

Politischer Korrespondent für Norddeutschland und Skandinavien mit Sitz in Hamburg.

Der schwedische Innenminister Mikael Damberg sagte, die Polizei sei nun auf „Mörderjagd“. Genaue Hintergründe zu der Tat  wurden zunächst nicht mitgeteilt. Allerdings war der Polizist im Einsatz im Viertel Biskopsgården im Einsatz. Dort es zuletzt Berichte über Bandenkriminalität gegeben. Der schwedische Sender SVT zitierte am Donnerstag die Autorin Johanna Bäckström Lerneby, die ein Buch über Bandenkonflikte in Göteborg geschrieben hat, mit der Aussage, es handle sich um einen gefährdeten Bereich. Die Polizei stufe die Gegend auf ihrer Skala als rotes Gebiet ein. Innenminister Damberg sagte, es sei kein Geheimnis, dass es in der Gegend kriminelle Bandenkonflikte gegeben habe. Die Polizeibehörde investiere viel, um die allgemeine Sicherheit und die des eigenen Personals zu gewährleisten.

Massiver Anstieg der tödlichen Schießereien

Die Bandenkriminalität hat in den vergangenen Jahren in Schweden massiv zugenommen. Erst Ende Mai hatte ein Bericht des Nationalen Rats zur Kriminalitätsprävention für Aufsehen gesorgt. Fast in ganz Europa sank demnach die Zahl der tödlichen Schießereien in den vergangenen 20 Jahren, oder stieg nur unregelmäßig an. In Schweden war der Anstieg aber deutlich. In dem Bericht wurden 22 Länder Europas verglichen, demnach war Schweden Anfang des Jahrtausends noch am Ende der Liste mit den meisten tödlichen Schießereien.

in den vergangenen Jahren gab es in dem nordeuropäischen Land allerdings einen massiven Anstieg der tödlichen Schüsse. Derzeit kommen in Schweden auf eine Millionen Einwohner gut vier Opfer von Schusswaffengewalt im Jahr, 1,6 sind es im europäischen Durchschnitt. Allein im vergangenen Jahr sind 48 Menschen erschossen worden. Etwa 80 Prozent der Schießereien in Schweden stehen demnach in Verbindung zur Organisierten Kriminalität.

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