#Opel auch im Corona-Jahr mit Gewinn

Nach 19 Jahren in den roten Zahlen hat sich der Autobauer Opel zu einem nachhaltig profitablen Unternehmen entwickelt. Darauf lassen die Jahreszahlen 2020 schließen. Nach Angaben des Mutterkonzerns Stellantis hat die Rüsselsheimer Firma im vergangenen Jahr einen operativen Gewinn von 527 Millionen Euro eingefahren. Nach sechs Monaten stand ein Profit von 110 Millionen Euro zu Buche.

Stellantis ist aus der Fusion von PSA mit Opel und Fiat-Chrysler hervorgegangen. Im ersten Halbjahr 2020 war PSA einer von nicht einmal einer Handvoll Autokonzernen, die ohne Verluste durch die von der Pandemie geprägten Monate gesteuert hatten. Autobauer litten unter der Schließung von Autohäusern, in deren Folge die Verkaufszahlen in den Keller gingen. Bei Opel fielen sie besonders schwach aus.

Das Jahr 2019 hatte die Marke mit dem Blitz mit einem Gewinn von 1,1 Milliarden Euro abgeschlossen. Die aktuelle Marge, also das Verhältnis von operativem Gewinn zum Umsatz im Gesamtjahr, gibt Stellantis für Opel mit 4,1 Prozent. Für das zweite Halbjahr belaufe sie sich auf 5,6 Prozent.

Jürgen Pieper, Analyst des Bankhaus Metzler, hatte schon nach den Halbjahreszahlen der F.A.Z. gesagt: „Das ist ein leistungsfähiges Unternehmen geworden.“ Dessen ungeachtet hatte Opel im zweiten Halbjahr bekräftigt, wie zuvor verlautbart weitere Stellen abbauen zu wollen. Aktuell streiten sich Geschäftsleitung und Arbeitnehmervertreter um die künftige Ausgestaltung von Betriebsrenten.