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#Poly sorgt für Hunderte Einsätze in Norddeutschland

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Sturmtief Poly ist über weite Teile Norddeutschlands hinweggefegt und hat mindestens ein Todesopfer gefordert. Ein entwurzelter Baum begrub eine Fußgängerin im niedersächsischen Rhede an der Ems unter sich, wie die Polizei mitteilte. Die Frau wurde eingeklemmt und starb noch an der Unglücksstelle. Die 64-Jährige war mit ihrem Hund spazieren, als Sturmtief Poly am Vormittag auf Deutschland traf.

Am Abend gab der Deutsche Wetterdienst Entwarnung und hob die Gefahrenmeldung vor Orkanböen fürs nördliche Emsland und Ostfriesland auf.

„Das ist für einen Sommersturm schon wirklich extrem“, sagte ein Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes (DWD) mit Blick auf die erwarteten Böen mit bis zu 130 Kilometern pro Stunde. Dazu waren teils starker Regen und einzelne Gewitter in den Küstenregionen im Norden und weiten Teilen von Niedersachsen und Bremen vorausgesagt. Viele Fähren – unter anderem bei Baltrum, Langeoog, Wangerooge und zwischen Cuxhaven und Helgoland – fuhren nach Angaben der Betreiber ab Mittwochmittag nur eingeschränkt oder blieben gleich im Hafen.

Küstenregion besonders betroffen

Die Einsatzkräfte mussten im Laufe des Mittwochs zu Hunderten Einsätzen ausrücken, besonders betroffen war die Küstenregion. Allein im Landkreis Wittmund wurde die Feuerwehr bis zum Nachmittag mehr als 260 Mal gerufen, die Polizeidirektion Osnabrück verzeichnete knapp über 150 Einsätze. In Bremerhaven und den Landkreisen Cuxhaven und Osterholz wurde mehr als 200 Mal der Notruf gewählt. Landesweit wurden Dächer beschädigt, Äste brachen ab und fielen auf parkende Autos, entwurzelte Bäume blockierten Straßen und Gleise.

So fielen beispielsweise in Niedersachsen mehrere Bäume auf Gleise, sagte eine Sprecherin der Bahn. Die Störung auf der Strecke zwischen Bremen und Norddeich Mole sollte bis in die frühen Abendstunden dauern. Auch zwischen Bremen und Bremerhaven-Lehe sowie zwischen Hamburg und Westerland fielen nach Bahnangaben einzelne Regionalzüge wegen des Unwetters aus. Auch im Fernverkehr der Deutschen Bahn führte der Sturm zu Beeinträchtigungen. Betroffen waren unter anderem Verbindungen in die Niederlande, wie der Konzern mitteilte.

Auch in dem Nachbarland störte das Unwetter den Verkehr. In der Nordhälfte der Niederlande wurde der Bahnverkehr eingestellt, einige Autobahnen waren gesperrt, Schulen und Parks teils geschlossen, und in einigen Städten blieben die Busse in den Depots. In Haarlem kam eine 51 Jahre alte Frau ums Leben, als ein Baum auf ihr Auto stürzte.



Für Schülerinnen und Schüler der 49 allgemein- und berufsbildenden Schulen in Oldenburg und der 25 Schulen in Delmenhorst endete der Unterricht sicherheitshalber schon um 10 Uhr – sie erhielten ihre Zeugnisse dort noch vor Schulende und konnten gleich in die Sommerferien. 

Das Sturmtief Poly soll nach Einschätzungen des DWD noch bis zum Abend über den Norden fegen. Lokal seien auch Gewitter mit Starkregen innerhalb kurzer Zeit möglich. „Je küstennäher man ist, desto gefährlicher ist es“, sagte ein Meteorologe des DWD. Doch auch im Landesinneren wütete der Wind mit mehr als 100 Stundenkilometern.

Nach Angaben des DWD lässt der Wind in der Nacht zu Donnerstag langsam nach. „Am Donnerstag werden wir von dem Sturm nichts mehr spüren.“ Dann wechselt sich laut Vorhersage starke Bewölkung mit einzelnen Schauern oder kurzen Gewittern ab, dazwischen gibt es sonnige Abschnitte.

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