#Praxen wegen Krankheitswelle „auf dem Zahnfleisch“
Corona, Erkältungen und auch Grippe: Die Wartezimmer der Arztpraxen füllen sich vielerorts schnell. Der Hausärzte-Verband fordert einen Krisengipfel, um die hausärztliche Versorgung sicherzustellen.
Patientinnen und Patienten bekämen vielerorts keine Termine mehr, die Wartezeiten würden immer länger, und für die Behandlung selbst bleibe kaum noch Zeit, so Beier. Dies sei politischen Fehlentscheidungen in den vergangenen Jahren geschuldet. Von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) forderte der Verbandschef erneut einen Krisengipfel, um die hausärztliche Versorgung sicherzustellen. Es brauche unter anderem einen Abbau von Bürokratie. „Ansonsten werden immer mehr Menschen schlichtweg ohne Hausarztpraxis dastehen.“
Corona, Erkältungen und auch Grippe trüben die Vorweihnachtszeit in Deutschland. Im Bericht des Robert Koch-Instituts (RKI) von vergangener Woche war von hochgerechnet etwa 7,9 Millionen akuten Atemwegserkrankungen (vorheriger Bericht: 7,1 Millionen) bundesweit die Rede, unabhängig von Arztbesuchen. Nachdem vor allem Corona schon länger dominiert, rief das RKI jüngst den Beginn der RSV-Welle aus (RSV steht für Respiratorische Synzytial-Virus-Infektionen). Nun nehmen auch Grippe-Nachweise deutlich zu. Die Grippewelle, ausgelöst durch Influenza-Viren, hat nach RKI-Definition aber noch nicht begonnen.
(dpa)
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