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#Preise für Benzin und Diesel steigen

Preise für Benzin und Diesel steigen

Die Preise für Benzin und Diesel in Deutschland haben zuletzt angezogen. Nachdem im September zwischenzeitlich in manchen Orten wieder Diesel für weniger als ein Euro je Liter zu haben gewesen war, gab es am Montag wieder Städte, in denen der Liter mehr als 1,11 Euro kostete. Eine Entwicklung in Richtung der Shutdown-Preise im April, die außergewöhnlich niedrig gewesen waren, ist bei den Kraftstoffpreisen im Augenblick also nicht zu beobachten – anders als beim Klopapier, das offenbar regional in manchen Supermärkten wie damals schon wieder knapp geworden ist.

Heizsaison treibt Dieselpreis

Christian Siedenbiedel

Allein am vergangenen Wochenende hätten die Preise für alle Kraftstoffsorten im Durchschnitt in ganz Deutschland um rund 1 Cent angezogen, berichtete Steffen Bock, Geschäftsführer der Internetplattform Clever Tanken. Dabei gibt es weiter starke Schwankungen im Tagesverlauf. Am Sonntag habe der Dieselpreis im Durchschnitt in Deutschland bei 1,053 Euro gelegen, der für Super E10 bei 1,236 Euro, sagte Bock. Beide Werte seien jeweils der höchste Stand der vergangenen sieben Tage gewesen. Den September über war das Preisniveau an Deutschlands Tankstellen eher rückläufig gewesen; im Schnitt fiel der Preis für Diesel um 3 Cent, der für Super E10 um 0,3 Cent.

Auch der Autoklub ADAC in München berichtete von einem Anstieg des Benzinpreisniveaus von Montag auf Freitag. Zuvor schon hatte der Autoklub vermeldet, Diesel verteuere sich mit der stärkeren Nachfrage nach Heizöl, weil die Heizsaison begonnen habe. Die Herstellung von Heizöl und Diesel in den Raffinerien hängt zusammen. Seit den Tiefständen Mitte September ist auch Heizöl wieder etwas teurer geworden, von etwa 37 auf knapp 40 Euro je 100 Liter.

Herbstferien in vielen Bundesländern

Ein Grund für den Preisanstieg beim Benzin jetzt könnte sein, dass zehn Bundesländer mittlerweile Herbstferien hätten und in zwei Ländern die Ferien gerade begonnen hätten, meinte Clever-Tanken-Chef Bock. „Da aufgrund der Corona-Pandemie viele Menschen den Urlaub in Deutschland bevorzugen, treibt das die Spritpreise“, meinte Bock. Hinzu komme, dass die Rohölpreise in den vergangenen Tagen moderat angezogen hätten.

Rohölpreis hat sich von Tiefstand etwas erholt

Der Preis für Rohöl der Nordseesorte Brent schwankte in den vergangenen Wochen zwischen 39 und gut 43 Dollar je Barrel (Fass zu 159 Liter). Im Wochenverlauf hatte der Preis um ungefähr einen Dollar zugelegt, am Montag dagegen war er leicht rückläufig auf zeitweise 42,64 Dollar. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate sank am Montag um 26 Cent auf 40,84 Dollar. Zum Beginn der vorigen Woche war amerikanisches Öl im Zuge der ungewissen Nachfragesituation angesichts der wieder rapide ansteigenden Zahl von Corona-Neuinfektionen kurzzeitig sogar unter die Marke von 40 Dollar gerutscht.

Trotz der leichten Preiserholung seither zeichneten Marktbeobachter zuletzt kein optimistisches Bild der Marktlage. Aus Sicht von Warren Patterson, Rohstofffachmann der Bank ING, wird die Organisation erdölexportierender Staaten (Opec) ihre für das nächste Jahr geplante Lockerung bestehender Förderkürzungen wahrscheinlich auf Eis legen müssen. Diese waren Anfang des laufenden Jahres vereinbart worden, um die Marktpreise zu stützen. Auch die Commerzbank ist skeptisch, ob die Opec ihre Förderung zur Jahreswende erhöht. „Die Tatsache, dass der russische Präsident Putin und der saudische Prinz Bin Salman vergangene Woche gleich zweimal miteinander telefoniert haben, deutet darauf hin, dass die Pläne der Opec und ihrer Alliierten bald auf den Prüfstand kommen dürften“, meinte Eugen Weinberg, Ölfachmann der Commerzbank.

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